Es ist eine Erfolgsgeschichte, die beispielhaft ist für viele weitere in den Einsatzländern der DAHW Deutsche Lepra- und Tuberkulosehilfe: 1969 wurde in Paraguay mit fachlicher und finanzieller Unterstützung des Würzburger Hilfswerks ein Lepra-Nationalprogramm ins Leben gerufen und gemeinsam mit lokalen Partnern – in Paraguay der Mennoniten-Orden – kontinuierlich auf- und ausgebaut. Heute zeichnet das Gesundheitsministerium für das Nationalprogramm verantwortlich, das Mennoniten-Hospital KM81 berät und unterstützt die Mitarbeiter*innen. Eine Entwicklung, die den strategischen Zielen der DAHW entspricht: Gemeinsam mit Institutionen und Organisationen vor Ort werden nachhaltige Strukturen und Kapazitäten im Kampf gegen Lepra aufgebaut, um sich langfristig zurückziehen zu können. Anlässlich seines 50-jährigen Jubiläums luden die Mitarbeiter*innen des Lepra-Nationalprogramms am 25. September 2019 Vertreter*innen der DAHW, des KM81 und des Gesundheitsministeriums in das „Centro de Especialidades dermatologicos“ in San Lorenzo zu einer Feierstunde ein.
Neben Vize-Gesundheitsminister Dr. Julio Rolón Vicioso wohnten rund 60 weitere Vertreter*innen des Nationalprogramms, der DAHW und des KM81 der Jubiläumsfeier bei. Für die DAHW-Zentrale in Würzburg waren Theresia Düring und Carolin Gunesch vor Ort, DAHW-Präsident Patrick Miesen gratulierte via Video-Botschaft. „Wir haben in den Mennoniten starke Partner, die sich den besonderen Herausforderungen der Bekämpfung der Krankheiten Lepra und auch Tuberkulose vor Ort stellen“, hielt er ihn seinem Grußwort fest. Für das KM81 ergriff Dr. Carlos Wiens das Wort: Er gab einen historischen Überblick über die „fundamentale“ Zusammenarbeit der drei Partner und betonte, dass auch heute noch jeder von ihnen gebraucht würde. Dr. Olga Aldama, Vertreterin des Nationalprogramms, übergab DAHW und KM81 eine Jubiläumsplakette und ehrte anschließend einige langjährigen, besonders verdienten Mitarbeiter*innen des Programms.