11. Januar 2008

Äthiopien

Informationen zu Land und Leuten

Das ostafrikanische Land wird auch als Wiege der Menschheit bezeichnet: Hier fanden Archäologen "Lucy“, mit drei Millionen Jahren das älteste menschliche Skelett und damit den Urahn des modernen Menschen. Auf der abessinischen Hochebene entspringt der blaue Nil und spült den fruchtbaren Boden mit dem jährlichen Hochwasser flussabwärts – Grundlage für die antike Hochkultur Ägyptens.

Die äthiopisch-orthodoxe Kirche war bereits im zweiten Jahrhundert nach Christus Staatsreligion – das erste christliche Königreich der Welt. Fast die Hälfte der Einwohner Äthiopiens bekennen sich heute zu der ältesten noch existierenden christlichen Kirche.

Äthiopien war mehr als 3.000 Jahre lang ein Kaiserreich und niemals Kolonie. Die kaiserliche Dynastie, die sich auf die Nachfolge Salomons und der legendären Königin von Saba berufen hatte, endete erst 1974, nach mehr als zehn Jahren Bürgerkrieg, mit der Abdankung des letzten Kaisers Haile Selassie.

Es folgten weitere 20 Jahre Bürgerkrieg und – diesmal kommunistische – Diktatur, erst seit 12 Jahren gibt es eine demokratisch gewählte Regierung. Diese muss heute die Folgen von kaiserlicher Feudalherrschaft, fast 20 Jahren kommunistischer Misswirtschaft und mehr als 30 Jahren Krieg bewältigen.

Fast die Hälfte der 80 Millionen Einwohner leidet an Unter- oder Mangelernährung und sind damit besonders anfällig für Armutskrankheiten wie Lepra oder Tuberkulose. Nur jeder Dritte Einwohner hat Zugang zu sauberem Wasser oder zu medizinischer Behandlung. Die wenigen fruchtbaren Gegenden werden durch Abholzung der Wälder immer kleiner, womit sich die Probleme weiter verschärfen.

Hauptexportartikel und einzig nennenswerter Wirtschaftsfaktor ist Kaffee. Jedoch bekommen die Kaffeebauern in Äthiopien immer weniger Geld für ihre Ernte (Ausnahme: fair gehandelter Kaffee). Diese Wirtschaftspolitik einiger großer Konzerne lässt das Land weiter verarmen.


So hilft Ihre Spende Lepra- und Tuberkulosekranken in Bisidimo

 

 

 

Mit 50 €

 
 

kann ein Lepra- oder Tuberkuloskranker geheilt werden

 
 

180 €

 
insgesamt bekommen die 30 Lehrlinge monatlich an "Gehalt" (6 Euro pro Person und Monat)
 

683 €

 
kostet die Arbeits- und Schutzkleidung für 8 Lehrer und 30 Lehrlinge
 

1200 €

 
 

ist das Jahresgehalt eine Ausbilders

 

 

In 50 Jahren wurden in Bisidimo mehr als 2,7 Mio. Patienten behandelt. Die Kleinstadt hat heute 10.000 Einwohner und ist im ganzen Land bekannt – als Heilzentrum für Lepra und
Tuberkulose sowie als Ausbildungsstätte für Mechaniker, Elektriker oder Pflegeberufe.

 
 

Hilfe, die sich sehen lassen kann:

Das Berufsausbildungszentrum in Äthiopien

Das von der DAHW geförderte Berufsausbildungszentrum in Bisidimo können Sie sich auch als Film ansehen.

Auf der Internetseite der DAHW steht die zweiminütige Reportage zum ansehen bereit. Schauen Sie mal rein, es lohnt sich:

www.dahw.de/film

 
 

Spendensiegel bürgt

 
 Die Deutsche Lepra- und Tubekulosehilfe (DAHW) geht verantwortungsvoll mit ihren Geld um. Dafür bürgt das "Spendensiegel" das uns jedes Jahr wieder vom Deutschen Zentralinstitut für soziale Fragen (DZI) in Berlin zuerkannt wird.