21. November 2019

Alle Jahre wieder: Der Floh- und Trödelmarkt der DAHW

Foto: Sabine Ludwig / DAHW

Claudia Hofmann, Leiterin der DAHW-Aktionsgruppe Würzburg, hat nicht zuviel versprochen. In der Tat, die Regale des inzwischen legendären jährlichen Floh- und Trödelmarktes der DAHW Deutsche Lepra- und Tuberkulosehilfe e. V., waren mal wieder übervoll.

Zur Freude aller, die kamen. Und das waren nicht wenige. Der Besucheransturm, der sich am Samstagmorgen, dem 16. November 2019, durch den Eingang schob, war beeindruckend.

Zwei Tage lang gab es mal wieder tolle Schnäppchen und Liebhaberstücke preisgünstig zu erwerben. Diesmal waren es alte Schreibmaschinen, die Alfred Wild, Ehrenamtlicher der Initiative zur Förderung des Würzburger Hilfswerkes, anbot. „Alle wurden auf ihre Funktionen hin überprüft“, erzählt der ehemalige Sportlehrer. Daneben gab es Raritäten von Märklin für den Eisenbahnfan. Wie jedes Jahr kam auch Emil Novak wieder zum Bummeln und Schauen. „Ich suche Militärbilder, sie sind mein Hobby. Als Rentner habe ich viel Zeit, mich diesen Sachen zu widmen“, schmunzelt der Rimparer. „Und außerdem trifft man Leute, oftmals auch die aus den Vorjahren.“

Gelebte Nachhaltigkeit

Einfach nur mal durchschauen wollte Ralf Hissel und dabei den Ehrenamtlichen „Hallo“ sagen: „Außerdem gefällt mir die Atmosphäre, und ich kenne viele der Helferinnen und Helfer.“

Die Ehrenamtlichen Christine Heitzenröther und Eva-Maria Schmitt arbeiten das ganze Jahr über für den Trödelmarkt. „Jeden Donnerstag kommen wir zum Auspacken vorbei. Drei Stunden widmen wir uns dann immer den neuesten Schätzen“, sagte Heitzenröther. „Das Ehrenamt bedeutet mir nicht nur Spaß und Interesse für die DAHW sondern auch Verantwortung. Stehen wir nicht auf der besseren Seite des Lebens? Da sollte man sich doch auch entsprechend engagieren!“, betonte sie.

Dass Nachhaltigkeit dabei gelebt werde, sei klar. „Das ist genau das, was wir hier machen.“

Ein Stadtrat und sein Pflichtbesuch

Auch ist es kein Geheimtipp mehr, dass sich Studentinnen und Studenten hier ihre komplette Wohneinrichtung kaufen können. „Deshalb hängen wir auch immer wieder Plakate an der Uni aus.“

Willi Dürrnagel, bekannt als passionierter Würzburg-Sammler, trifft man hier regelmäßig. „Ich finde gute Sachen, die mein Herz höher schlagen lassen. Und die Ehrenamtlichen wie auch die DAHW muss man unterstützen. Da ist der Besuch jedes Jahr schon fast Pflicht für mich.“

Eines freut die Mitwirkenden am meisten: Mit einem guten Gefühl am Abend des zweiten Tages in der Gruppe zusammen sitzen und das Erlebte Revue passieren zu lassen. Und sich gemeinsam über ein gutes Ergebnis freuen. Letzteres verwundert auch nicht, denn der Ansturm am Morgen hat wieder einmal gezeigt, wie beliebt doch der Floh- und Trödelmarkt der DAHW ist.