03. September 2012

Bericht des Schatzmeisters

Mit offenen Karten

Spendengeld ist bei der DAHW in guten Händen. Das bestätigen uns auch in diesem Jahr wieder die Wirtschaftsprüfungsgesellschaft Solidaris und das Deutsche Zentralinstitut für soziale Fragen (DZI, der „Spenden-TÜV“). Davon können sich alle Menschen aber auch selbst überzeugen – Spenderinnen und Spender ebenso wie die vielen ehrenamtlichen Mitarbeiter, Journalisten, prominente Unterstützer und alle, die sich für die Arbeit der DAHW interessieren.

Die DAHW Deutsche Lepra- und Tuberkulosehilfe veröffentlicht diesen Jahresbericht mit Bilanz und Jahresabrechnung nicht nur in gedruckter Form, sondern auch im Internet, ohne Zugangsbeschränkung. Wir lassen uns von Ihnen in die Karten schauen, weil uns Ihr Vertrauen wichtig ist, das wir uns gern jedes Jahr aufs Neue verdienen möchten.

Auch in den vielen Rückmeldungen, die wir aus den Projektländern bekommen, spiegelt sich das Vertrauen in die Arbeitsweise und das Engagement der DAHW. Darin heißt es oft: „Wenn die DAHW sich hier nicht um Lepra oder Tuberkulose kümmern würde, dann würde gar nichts geschehen.“ Patienten oder Mitarbeiter aus Kliniken, die wir unterstützen, schreiben uns oder sagen es unseren Mitarbeitern, die sie vor Ort besuchen.

Ein wichtiger Punkt in dieser Arbeit sind die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in den Projektländern, die in den allermeisten Fällen von dort stammen. Ihnen gebührt der Dank für die Arbeit, die sie selbst machen und die die DAHW im Namen aller Spender finanziell ermöglicht.

Daher haben wir auch im vergangenen Jahr Rückstellungen gebildet für Pensionszahlungen in den Projekten. Die Mitarbeiter, die viele Jahre gut gearbeitet haben, dürfen mit ihrem Ruhestand nicht selbst in absolute Armut fallen. Dies betrifft besonders Länder, in denen es kaum ein funktionierendes Sozialsystem gibt. Als Hilfswerk, das seinen Ansprüchen auch gerecht werden will, sehen wir uns auch in der Pflicht gegenüber diesen Menschen.

Nach der Flut in Pakistan 2010 haben wir viele Spenden für die Hilfe vor Ort bekommen. Nach der sofortigen Nothilfe haben wir aus den Spenden für einen nachhaltigen Wiederaufbau Rücklagen in Höhe von 2,5 Mio. Euro gebildet, aus denen wir im Jahr 2011 1 Mio. Euro entnommen und für den Wiederaufbau benötigt haben. Mit den verbliebenen Mitteln von 1,5 Mio. Euro wird dieser Wiederaufbau auch im Jahr 2012 weiter gehen. Details sind in der Bilanz sowie in der Jahresabrechnung auf den folgenden Seiten aufgeführt.

Dort wird deutlich, wie wichtig die Arbeit der DAHW ist. Insgesamt 227 Hilfsprojekte in 26 Ländern unterstützt die DAHW mit dem Geld ihrer Spenderinnen und Spen- der, dazu 16 spezielle Projekte, in denen es um Aus- und Weiterbildung oder um wichtige Forschung geht.

Es ist diese Vielfalt, die für viele Menschen, die an Krankheiten der Armut leiden oder wegen der Folgen dieser Krankheiten ausgegrenzt werden, der rettende Anker ist. Und es ist diese Vielfalt, an der sich viele Menschen in Deutschland mit ihren Spenden oder Zuwendungen aus Testamenten beteiligen. Ohne diese Hilfsbereitschaft könnte die DAHW in ihren Projekten nicht die Lebenssituation von Armen und Kranken verbessern. Danke im Namen der Patienten, der Projektpartner, der Mitarbeiter und des Vorstands der DAHW.

Peter Hofmann
Dipl.-Betriebswirt,
ehrenamtlicher Schatzmeister der DAHW


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