08. Juli 2011

Bericht des Vorstands: Weichen stellen für die Zukunft

Im Jahr 2010 hat sich die DAHW Deutsche Lepra- und Tuberkulosehilfe ein Leitbild gegeben, das künftig die Maxime des Handelns sein wird.

Neu sind die einzelnen Punkte nicht, entstammen sie doch den Erfahrungen der DAHW aus fast 54 Jahren ihres Bestehens. Doch nun sind die Maßstäbe des Handelns endlich in einem zentralen Dokument fixiert.



Auf dem Weg zum Leitbild war die Zukunftskonferenz im Februar 2010 ein wichtiger Meilenstein: ehrenamtliche und hauptamtliche Mitarbeiter, Mitglieder und Vorstände des Vereins sowie Unterstützer der DAHW haben gemeinsam die Weichen für die zukünftige Arbeit gestellt. Dabei hat die DAHW nicht über die an den Krankheiten der Armut leidenden Menschen gesprochen, sondern mit ihren Repräsentanten und Experten aus verschiedenen Projektländern – und dies soll auch kein Einzelfall bleiben.



Ein zentrales Ergebnis für die Projektarbeit war die verstärkte Unterstützung für Menschen mit Behinderung in den Ländern des Südens. Bislang hat sich die DAHW schon um viele der rund vier Millionen Menschen gekümmert, die aufgrund der Folgen einer Lepra-Erkrankung mit Behinderungen leben müssen. Nun geht es auch darum, keinen Unterschied mehr zu machen, ob eine Behinderung Folge von Lepra ist oder nicht. Dies wird nicht nur die zivilgesellschaftlichen Entwicklungen in armen Ländern fördern, sondern gleichzeitig die Stigmatisierung der Lepra reduzieren.



Doch auch für die Arbeit hier in Deutschland hat sich 2010 einiges geändert: Die Betreuung der zahlreichen ehrenamtlichen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter durch die DAHW-Zentrale in Würzburg und das Büro Münster hat durch die neue „AG Jugend“ einen neuen Aspekt bekommen. Viele Schulen, die Angebote aus der Bildungsarbeit der DAHW nutzen, wollen sich ehrenamtlich engagieren und können nun besser eingebunden werden.



Darüber hinaus hat die DAHW 2010 ihre Satzung aktualisiert und die Position der Mitgliederversammlung gestärkt. Zu deren Aufgaben gehört nun auch die Beschlussfassung über den vom Vorstand und der Geschäftsführung vorgelegten Haushaltsplan und dessen Finanzierung.



Im vergangenen Jahr hat sich der Vorstand zu vier ordentlichen Sitzungen in Würzburg getroffen. Alle Treffen wurden vom Geschäftsführer und den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern durch Auswertungen und Berichte vorbereitet.


Im Namen des Vorstands danke ich allen Spenderinnen und Spendern und den vielen Ehrenamtlichen herzlich für ihre Spenden und ihren Einsatz.



Ich danke den Mitgliedern des Vereins, die dazu beitragen, dass die DAHW für Menschen, die unter Krankheiten der Armut leiden, ein verlässlicher Partner bleibt. Dieser Dank gebührt auch unseren hauptamtlichen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern in Würzburg und Münster sowie den Partnerländern.



Gudrun Freifrau von Wiedersperg


Ehrenamtliche Präsidentin 


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