Mit der Geschichte der Post am Niederrhein kennt sich Jan Op den Camp aus. Er ist leidenschaftlicher Philatelist und mit seinem Thema, der Postgeschichte hier am Niederrhein, auf vielen Briefmarkenmessen in den Niederlanden, in Deutschland und auch in Österreich unterwegs. Dass Briefmarken auch über die Lepra erzählen, das ist eine eigene Geschichte.
Und das ist die von Sjan, seiner Frau, die ihn zu allen Ausstellungen begleitet. Sjan ist seit vielen Jahren eine treue und kreative Mitarbeiterin der Lepragruppe in Kranenburg – immer auf der Suche nach neuen Ideen. Wie sie diese mit den Briefmarken umgesetzt hat, davon berichtet ein Freund der beiden in einem kleinen Beitrag, der in dem Katalog der „Corinphila Veilingen“ (einem Auktionshaus, das weltweit im Philatelie Netzwerk tätig ist), und den ich auszugweise an dieser Stelle wiedergeben darf.
Der Artikel ist überschrieben mit: „Postzegels in de strijd tegen lepra. … Zij is steeds op de zoek naar postzegels. … Zij maakt prachtige kaarten, waarbj ze de postzegels verwerkt tot ware kunststukjes. … De opbrengst gaat in zijn geheel naar en goed doel: van lepra en de verzorging van lijders aan deze verschrikkelijke ziekte.“
Ich denke, dass ich diese Zeilen auch für die nicht übersetzen muss, die der niederländischen Sprache nicht (so) mächtig sind. „Die Einnahmen, die ganz (geheel nar) an einen guten Zweck gehen …“, haben mittlerweile die 2.000-Euro-Grenze überschritten.
So werden aus „Briefmarken, die für Sammler keinen Wert“ mehr haben („… postzegels, die verzamelaars kunnen missen …“) Kunstwerke, die dem Leben dienen.
Der kleine Artikel endet mit: „Verras uw vrienden met handgemaakte wenskaarten met postzegels!“
Wer auch „seine Freunde mit handgemachten Wunschkarten überraschen“ möchte, darf sich gerne bei Sjan v. d. Sanden (Sjan.vdsanden(at)hotmail.com) melden.