26. Juni 2023

DAHW reagiert mit Sorge auf geplante Haushaltskürzungen

Das Büro der DAHW in Würzburg (Foto: Judith Mathiasch / DAHW)

Die Mittel für Entwicklungszusammenarbeit sollen offenbar stark reduziert werden. Die DAHW warnt vor den Konsequenzen, die eine solche Maßnahme zur Folge hätte.

Würzburg, 26.06.2023: Mit Blick auf die geplanten Sparmaßnahmen des Bundesfinanzministeriums für den Haushalt befürchtet die DAHW Deutsche Lepra- und Tuberkulosehilfe negative Auswirkungen auf die internationale Entwicklungszusammenarbeit. Die offenbar vorgesehene Reduzierung der Mittel für das Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) kann nicht einhergehen mit den steigenden Bedarfen in den Ländern des Globalen Südens, in denen die DAHW mit medizinisch-sozialen sowie humanitären Projekten aktiv ist. So dürfte das Erreichen der Nachhaltigkeitsziele der Vereinten Nationen (SDGs) massiv erschwert werden. Die Kürzungen würden nicht nur die Unterstützung vulnerabler Personengruppen durch akute Nothilfe beeinträchtigen, sondern auch die langfristige Stärkung marginalisierter Gruppen durch verbesserte Gesundheitsdienstleistungen und neue berufliche Perspektiven.

Die DAHW Deutsche Lepra- und Tuberkulosehilfe will sich daher gemeinsam mit den Partnern in ihren Netzwerken für den Dialog mit den politischen Entscheidungsträgern einsetzen, um auf die Lage ihrer Mandatsgruppen im globalen Kontext aufmerksam zu machen.