16. Mai 2012

DAHW-Tag der Begegnung

Fröhliche Gesichter, bewegende Geschichten – passender hätte die Atmosphäre zum „Tag der Begegnung“ der DAHW Deutsche Lepra- und Tuberkulosehilfe nicht sein können.

(Würzburg, Mai 2012) „55 Jahre, die von Begegnungen lebten und leben“, begrüßte DAHW-Präsidentin Gudrun von Wiedersperg Gäste und Mitarbeiter, die die DAHW in all den Jahren begleitet haben. Denn das Würzburger Hilfswerk feiert in diesem Jahr auch sein 55-jähriges Bestehen.

Von „faszinierenden Menschen mit interessanten Geschichten“ sprach DAHW-Geschäftsführer Burkard Kömm. Denn die Repräsentanten aus den DAHW-Ländern versprachen spannende Schilderungen aus ihren Projekten.

Auf großes Interesse stießen die einzelnen Vorträge der Repräsentanten. Manfred Göbel berichtete von seiner Arbeit mit Leprakranken in Brasilien, Alberto Rivera von seinem Projektalltag in Kolumbien, wo Menschen immer noch große Angst vor einer Ansteckung durch Lepra-Patienten haben und über die Benachteiligung Betroffener. Yvonne Harding aus Sierra Leone brachte Einblicke in die Zusammenarbeit mit dem nationalen Lepra- und Tuberkuloseprogramm, das von der DAHW unterstützt wird.

„Ich bin einfach überwältigt“, sagte Martin Modschiedler, seit 17 Jahren DAHW-Spender. „Wegen dem Hilfswerk hat meine Verbundenheit zu der Stadt nie aufgehört“, betonte der ehemalige Würzburger, der heute bei Frankfurt wohnt.

Doch auch die ausländischen Gäste schwärmen für die Stadt am Main. „Schöne Kirchen, auch gefällt mir, dass es hier so grün ist“, sagte DAHW-Repräsentant Ahmed Mohammed aus Äthiopien. Vor allem die Architektur und die Lage haben es dagegen Alberto Rivera aus Kolumbien angetan.

Auf das Ehrenamt wies DAHW-Mitarbeiter Michael Röhm hin: „Die Verbindung zwischen den Menschen hier mit denen im Süden, die unsere Hilfe brauchen, wird so beispielhaft gezeigt.“ Jetzt ginge es darum, die Jugend verstärkt mit einzubinden.

Birgit Markfelder aus Würzburg erhielt Urkunde und silberne Ehrennadel für ihre 25-jährige DAHW-Tätigkeit, Christina und Herbert Sedlmeier aus München wurde für die über 18-jährige Verantwortung für den Damian-Versand gedankt, der die Arbeit der DAHW unterstützte. Stellvertretend für alle Spenderinnen und Spender wurden Dr. Karl Höhne aus Lindelbach gewürdigt und die Interessengemeinschaft Leprahilfe Rachtig mit Nikolaus und Ingrid Krämer für alle Ehrenamtlichen.

„Unsere Arbeit ist noch längst nicht getan. Die Unterstützung muss weitergehen“, zog DAHW-Päsidentin Gudrun von Wiedersperg Fazit.