VENRO, der Dachverband der entwicklungspolitischen und humanitären Nichtregierungsorganisationen in Deutschland, lädt am 7. Dezember 2021 Vertreter:innen der Zivilgesellschaft, der Regierung und der Wissenschaft aus ganz Europa und Afrika zu einer virtuellen Konferenz unter dem Titel „Gestaltung einer afrikanisch-europäischen Partnerschaft im Gesundheitsbereich – Perspektiven der Zivilgesellschaft“ ein. „Die COVID-19-Pandemie hat deutlich gemacht, wie wichtig eine umfassende Zusammenarbeit bei der Verwirklichung der gesundheitlichen Chancengleichheit ist. In den letzten Jahren haben Deutschland und die EU wiederholt betont, dass eine solide Partnerschaft mit Afrika Vorrang hat“, heißt es in der Einladung zur Konferenz. „Wenige Monate vor dem AU-EU-Gipfel soll diese Konferenz die Rolle der Organisationen der Zivilgesellschaft und der internationalen Zusammenarbeit bei der Verfolgung einer kohärenten und auf den Menschen ausgerichteten Gesundheitspolitik beleuchten“.
06. Dezember 2021
DAHW-Workshop bei der VENRO-Gesundheitskonferenz
Zu den Gastredner:innen zählen unter anderem Dr. Bernhard Braune, Leiter des Referats Globale Gesundheitspolitik und Finanzierung (Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung, BMZ), Prof. Dr. Walter Bruchhausen und Co-Sprecher des Steering Committee (Deutsche Allianz für Globale Gesundheitsforschung, GLOHRA). Im Rahmen der Veranstaltung werden Workshops zu den Themen Verteilung von Impfstoffen, sexuelle und reproduktive Gesundheit sowie Rechte und Zugang von Schlüsselgruppen zur allgemeinen Gesundheitsversorgung angeboten.
Zudem starten die DAHW-Referentinnen Judith Aßländer und Carolin Gunesch zusammen mit Ajuluchukwu Edechiene (DAHW Nigeria) und Marcel Heyne (URIDU Deutschland) um 10:30 Uhr einen Workshop zum Thema „Wie kann die Digitalisierung helfen, die Gesundheitsversorgung zu verbessern und den Kampf gegen Pandemien zu unterstützen?“ Um 13.30 Uhr werden die Ergebnisse des Workshops in einer Live-Session präsentiert (siehe Link unten).
Zum Workshop
Die COVID-19-Pandemie hat einen grundlegenden globalen Wandel hin zu neuen digitalen und auf künstlicher Intelligenz (KI) basierenden Technologien im Gesundheitswesen beschleunigt. Der Einsatz neuer digitaler Tools und KIs für Aufgaben, die von der Aufklärungsarbeit und Kartierung bis hin zur Kontaktverfolgung oder Diagnostik reichen, hat sich im vergangenen Jahr in vielen Ländern als Reaktion auf die aktuelle Krise der globalen öffentlichen Gesundheit rasch ausgeweitet.
In diesem Workshop werden die Erfahrungen vorgestellt, die im Rahmen eines Kooperationsprojekts der beiden Organisationen DAHW und URIDU in Nigeria beim Einsatz digitaler Hilfsmittel zur Verbesserung der Gesundheitskompetenz, zur Verhaltensänderung und damit zur Minimierung der Verbreitung falscher Informationen über die Pandemie gemacht wurden. Der Workshop wird Einblicke in die Projektumsetzung geben und die Teilnehmer auf ihrem Weg zur Gestaltung einer angemessenen digitalen Kampagne zur Ausweitung der Öffentlichkeitsarbeit anleiten. Mehr zum Kooperationsprojekt, das auf dem Open-Source-Tool AUDIOPEDIA basiert und mit Unterstützung der Deutschen Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit (GIZ), der EU und dem BMZ umgesetzt wurde, finden sich unter www.dahw.de/audiopedia.
Die Konferenz wird in englischer Sprache abgehalten. Während der Plenarsitzungen werden französische Simultanübersetzung und internationale Gebärdensprache angeboten.