19. März 2010

DAHW: Zahlen, Daten, Fakten

Gegründet 1957 als Deutsches Aussätzigen-Hilfswerk (daher das Kürzel DAHW) wird die Deutsche Lepra- und Tuberkulosehilfe in diesem Jahr 241 Hilfsprojekte in 27 Ländern mit 9.464.152 Euro finanzieren. Darunter sind große Krankenhäuser, die oftmals Ausbildungs- und Referenzhospitäler sind, sowie Nationalprogramme zur Bekämpfung und Kontrolle von Lepra und Tuberkulose.

In vielen Projekten steht inzwischen die soziale Arbeit im Vordergrund: Die Angebote von Diagnose und Therapie müssen den Lebensumständen angepasst werden. Die meisten Patienten sind Tagelöhner und Analphabeten, können also mit herkömmlichen Methoden kaum erreicht werden.

Die DAHW steht für eine nachhaltige Entwicklungszusammenarbeit und für Kontinuität in den Hilfsprojekten. Selbst während der langen und blutigen Kriege in Äthiopien, Süd-Sudan, Uganda oder Sierra Leone waren die Hilfsprojekte der DAHW stets Orte der Hoffnung. Die Mitarbeiter in den Projekten stammen überwiegend aus den jeweiligen Regionen.

Die DAHW ist Mitglied folgender Bündnisse:

Stop-TB-Partnerschaft


Ein Bündnis aus 500 Regierungs- und Nichtregierungsorganisationen, initiiert von der Weltgesundheitsorganisation (WHO). Es setzt sich für eine kontrollierte und standardisierte Behandlung aller Tuberkulosekranken ein.

DZK-Deutsches Zentralkomitee zur Bekämpfung der Tuberkulose


Gegründet 1895 (Gründungsmitglied Robert Koch), als TB in Deutschland noch die häufigste Todesursache war. Heute eine renommierte Institution im Kampf gegen TB, die Forschung, Lehre und Praxis erfolgreich vernetzt.

ILEP - Internationale Vereinigung der Leprahilfswerke


15 Leprahilfswerke koordinieren ihre weltweite Arbeit: Ressourcen werden gebündelt, Hilfsprogramme gegenseitig unterstützt, Erfahrungen ausgetauscht.

Aktionsbündnis gegen Aids


Ein Zusammenschluss von rund 400 Organisationen der Aids- und Entwicklungszusammenarbeit mit dem Ziel, im Kampf gegen Aids weltweit Politik und Pharma-Industrie stärker in die Verantwortung zu nehmen.

VENRO – Verband Entwicklungspolitik deutscher Nichtregierungsorganisationen


Über 100 deutsche Nichtregierungsorganisationen haben sich zu VENRO zusammengeschlossen. Gemeinsam fordern sie die Millenniumsentwicklungsziele, Menschenrechte und die Bekämpfung der Armut ein.

Gemeinsam für Afrika


Unter dem Motto „Gemeinsam für Afrika“ haben sich 30 Hilfsorganisationen zu einer Aktion zusammengeschlossen. Sie weisen auf die Situation der Menschen in Afrika hin und bitten gemeinsam um Spenden. Botschafterin der Aktion ist unter anderem die bekannte TV-Moderatorin Anne Will.