19. November 2018

Der WeltRisikoBericht 2018 wurde veröffentlicht

Das Bündnis Entwicklung Hilft, bei dem die DAHW Deutsche Lepra- und Tuberkulosehilfe e. V. Mitglied ist, veröffentlicht in Kooperation mit dem Institut für Umwelt und menschliche Sicherheit der Universität der Vereinten Nationen jährlich den WeltRisikoBericht und darin den WeltRisikoIndex für 172 Länder. Dieser Index gibt das Katastrophenrisiko an, unter Berücksichtigung der Gefährdung gegenüber extremen Naturereignissen wie Erdbeben oder Wirbelstürmen sowie der Fähigkeiten einer Gesellschaft, auf solche Ereignisse zu reagieren.

Die DAHW Deutsche Lepra- und Tuberkulosehilfe e. V. ist in vielen Ländern im Einsatz, die im neuen WeltRisikoBericht als besonders gefährdet eingestuft werden. Von den 15 Ländern mit der höchsten gesellschaftlichen Verwundbarkeit gegenüber extremen Naturereignissen liegen 13 in Afrika - darunter auch Liberia und Sierra Leone, beides Einsatzländer der DAHW. „Wir engagieren uns seit über 60 Jahren für Menschen, die an Tuberkulose, Lepra oder anderen vernachlässigten Tropenkrankheiten und deren Folgen leiden“, stellt Christine Straub, in der DAHW für den Bereich der Humanitären Hilfe verantwortlich, fest. „Gerade diese Menschen haben besonders mit gesellschaftlichen Faktoren wie geringes Durchschnittseinkommen, fehlender Zugang zu medizinischer Versorgung oder Bildung zu kämpfen.“ Kommt es zum Katastrophenfall, werde diese vulnerable, also verwundbare Gruppe am schwersten getroffen.

„In vielen Ländern, die im WeltRisikoIndex aufgeführt werden, sind wir seit Jahrzehnten aktiv“, führt Straub weiter aus. „Durch medizinisch-soziale Projekte stärken wir die Resilienz der Bevölkerung vor Ort und bauen Strukturen auf, um im Notfall aktiv werden zu können, unter anderem durch die enge Zusammenarbeit mit lokalen Partnern.“ Im diesjährigen WeltRisikoBericht stehen Kinder im Fokus: Für sie bergen Krisen und Katastrophen ungleich höhere Risiken als für Erwachsene. „In unseren Projekten konzentrieren wir uns seit jeher auf die vulnerabelsten Mitglieder einer Gesellschaft – Erkrankte, Ältere sowie Kinder und ihre Familien. Auf ihre Bedürfnisse gehen wir in unserer Arbeit in besonderer Weise ein“.

Den gesamten Bericht finden Sie auf WeltRisikoBericht.de