07. Juni 2018

Forschung: Impfung gegen Lepra zum Greifen nahe

Ein kleines Dankeschön von alm für die Zusammenarbeit.

Seit Jahren wird nach einem Impfstoff gegen Lepra gesucht, auch unter Beteiligung der DAHW. Nun scheint die Vision Wirklichkeit werden zu können.

Bereits 2017 hat das amerikanische „Infectious Disease Research Institute“ (IDRI) zusammen mit den ILEP-Mitgliedern „National Hansen’s Disease Program“, „National Institute of Allergy and Infectious Diseases“ und mit finanzieller Unterstützung von „American Lepra Missions“ einen vielversprechenden Lepra-Impfstoffkandidaten – das sogenannte LepVax – entwickelt. Nachdem die präklinischen Studien und die erste Stufe der Sicherheitstests an Proband*innen nun erfolgreich abgeschlossen ist, folgt nun der nächste Schritt: LepVax wird in hochendemischen Regionen Afrikas und in Latein-Amerika unter realen Bedingungen an freiwilligen Lepra-Patient*innen getestet.

Die Entwicklung des Impfstoffes ist Ergebnis jahrelanger Forschung und Investitionen! Die Forschungsarbeit war aufwendig, da das Mycobacterium leprae im Labor nicht kultiviert werden kann. Nur durch gemeinschaftliche Anstrengungen und zielgerichtete Investitionen ist es der DAHW gemeinsam mit ihren Partner gelungen, ihrer Vision ein Stück näher zu kommen: durch die Entwicklung und den Einsatz eines Impfstoffes zu einer Welt beizutragen, in der kein Mensch unter Lepra, Tuberkulose und anderen Krankheiten der Armut und ihren Folgen wie Behinderung und Ausgrenzung leidet.


DAHW-Lepra-Forschung

Die DAHW war in den 1980er-Jahren maßgeblich an der Entwicklung der medikamentösen Therapie der Lepra beteiligt.