Würzburg, 22.04.2024: „Die Welt ein Stückchen besser machen“ – das war das Ziel der 72-Stunden-Aktion des Bundes der Deutschen Katholischen Jugend (BDKJ) und seiner Verbände am vergangenen Wochenende. In ganz Deutschland wurden dabei konkret vor Ort im eigenen Sozialraum Projekte umgesetzt, die sich mit politischen und gesellschaftlichen Themen beschäftigten. So auch in Würzburg und Umgebung, wo sich der Pfadfinder-Stamm Tilly aus Heidingsfeld und die Jungpfadfinder aus dem Stamm Tillmann Riemenschneider in Rimpar ein Thema vornahmen, das die jungen Leute zuvor eher weniger auf dem Schirm hatten: Die Nachhaltigkeitsziele der Vereinten Nationen (Sustainable Development Goals, SDGs).
22. April 2024
Euch schickt der Himmel: Die DAHW sagt DANKE für die gelungene 72h-Aktion des BDKJ
Diese 17 Ziele für nachhaltige Entwicklung nehmen Politik, Wirtschaft, Wissenschaft und Zivilgesellschaft in die Verantwortung für eine bessere Zukunft. Denn zukunftsfähiges Leben und Handeln innerhalb der Weltgesellschaft hängt von jedem einzelnen von uns ab. Unter den SDGs findet sich zum Beispiel „Keine Armut“, „Kein Hunger“, „Gesundheit und Wohlergehen“ und „Sauberes Wasser und Sanitäreinrichtungen“. Die Pfadfinder:innen aus Unterfranken beschäftigten sich kreativ mit diesen 17 Zielen – und die Ergebnisse dieser Kreativität können sich wirklich sehen lassen.
So setzten die „Jupfis“ aus Rimpar einige der Nachhaltigkeitsziele als Videos um. Dabei war ihnen wichtig, passende Drehorte zu finden, etwa das Krankenhaus der Würzburger Missio-Klinik oder den Platz der Partnerschaft in Rimpar. Parallel bastelte der Gruppenleiter eine Website, auf der die Videos veröffentlicht werden sollen. Und die Ideen sprudelten weiter: Ein Podcast zum Thema SDGs ist in Arbeit – und sie wollen sich in den Gruppenstunden auch weiterhin mit den Nachhaltigkeitszielen beschäftigen.
Der Stamm Tilly aus Würzburg-Heidingsfeld tauchte derweil ein in das indische Spiel „Schlangen und Leitern“. Es vermittelt auf spielerische Weise Bildungsinhalte der DAHW, beispielsweise zu den Themen Lepra und Tuberkulose. Die Pfadfinder:innen konzipierten das Spiel neu und passten es auf die Inhalte der SDGs an: Vom Konzept über das Layout bis hin zur Gestaltung der Spielbretter und der eigens gekneteten und bemalten Figuren machten sie alles selbst – eine Leistung, auf die sie zu Recht stolz sind.
DAHW-Referent Manuel Koch zeigte sich bei seinem Besuch am Sonntag tief beeindruckt von der Aktion: Dass in dieser kurzen Zeit so tolle Ergebnisse erarbeitet wurden, wunderte ihn allerdings kaum – er durfte die Energie und den Enthusiasmus der jungen Menschen schließlich persönlich erleben. „Es ist einfach toll zu sehen, dass Jugendliche sich mit diesem so wichtigen Thema beschäftigen“, sagt er, „und der Einsatz, den sie gezeigt haben, ist wirklich bewundernswert. Sie haben dem Wetter und dem Zeitdruck getrotzt, haben recherchiert und gestaltet und mit ihren Aktionen einen wichtigen Beitrag geleistet. Dafür sind wir zutiefst dankbar.“
Die SDGs fließen in allen DAHW-Projekten in die Konzeption mit ein. "Mit den Materialien aus der 72-Stunden-Aktion können wir sie nun noch besser erklären", sagt Manuel Koch. "Auf dass die Idee der nachhaltigen Entwicklung Eingang in viele Köpfe und Handlungen findet – und wir auf dem Weg zu einer besseren Welt ein großes Stück vorankommen."
