19. November 2010

Goldene DAHW-Ehrennadel für Mitarbeiter aus Indien

Jayaraman Ravichandran arbeitet mehr als 30 Jahre für die DAHW

(Würzburg, im November 2010). Als Präsidentin der DAHW Deutsche Lepra- und Tuberkulosehilfe hat sich Gudrun Freifrau von Wiedersperg an Ehrungen gewöhnt. Schon oft musste, nein durfte sie Menschen auszeichnen, die sich um die DAHW verdient gemacht hatten. Doch diesmal war es auch für die Präsidentin eine ungewöhnliche Ehrung: Jayaraman Ravichandran arbeitet seit über 30 Jahren in Chennai / Indien für die DAHW.

Als stellvertretender Direktor der DAHW in Indien ist er verantwortlich für die Finanzen aller Aktivitäten des Hilfswerks in dem riesigen Land. 63 Hilfsprojekte unterstützt die DAHW dort mit fast 1,1 Mio. Euro. Die Verantwortung dafür, dass diese Summe auch korrekt abgerechnet wird, liegt in den Händen des Mannes, den alle nur „Ravi“ nennen.

Für eine andere Organisation oder gar Firma zu arbeiten als für die DAHW war dem 53-Jährigen nie in den Sinn gekommen – im Gegenteil: Seine größte Angst gilt dem Tag, an dem er irgendwann in den Ruhestand gehen und dann nicht mehr für die DAHW arbeiten wird. Denn „Mr. Ravi“ sieht sich als Teil des Hilfswerks, mit dessen Hilfe die Zahl der Neuerkrankungen bei Lepra von über 1 Mio. pro Jahr auf heute knapp 150.000 gesunken ist.

So war es der Präsidentin eine besondere Freude, den Finanzchef der indischen DAHW-Organisation mit der goldenen Ehrennadel der DAHW auszuzeichnen.