15. Januar 2020

Großzügige Spende für Äthiopien

Spende für Nachhaltigkeit. (v.li.n.re.): Die Schüler der Friedensreich-Hundertwasser-Schule mit Burkard Kömm (DAHW), Franziska Höfelein (Lehrerin), Stefan Hebig (Sparkasse Mainfranken), Beate Schamberger (Lehrerin). Foto: Sabine Ludwig / DAHW

So sieht Nachhaltigkeit aus

Als Michelle in einem Vortrag von Mohammed Ahmed, Regionalleiter der DAHW Deutsche Lepra- und Tuberkulosehilfe e. V. für Ostafrika, erfuhr, wie dringend Hilfe für 70 Familien im äthiopischen Bisidimo benötigt werde, war die 13-Jährige Feuer und Flamme. Sie wollte helfen, nicht nur beim Basteln sondern auch beim Verkauf auf dem alljährlichen Schulbasar in der Kundenhalle der Sparkasse Mainfranken. Tatkräftig unterstützt und zum großen Angebot beigetragen haben weitere Schulkolleg*innen und Lehrerinnen der Friedensreich-Hundertwasser-Schule durch Basteln, Stricken, Einkochen und Verkaufen. „Ich habe auch selbst etwas erstanden und damit den Verkauf angekurbelt“, gibt der elfjährige Julian zu. „Nämlich Plätzchen und zwei Kerzenhalter!“

Es hat sich gelohnt, denn als außergewöhnlich hoher Spendenerlös konnten nun 4.250 Euro an die DAHW überreicht werden. Bei der Übergabe zeigten die Kinder in einem Rollenspiel, wie Saatgut aufgehen und gedeihen kann. „Ein schönes Beispiel“, ergänzt DAHW-Geschäftsführer Burkard Kömm. Er vergleicht es mit den Kleinkrediten, die an Familien in Bisidimo vergeben wurden. „So sieht Nachhaltigkeit aus. Am Anfang helfen und damit eine Anleitung zur Selbsthilfe geben.“ Gleichzeitig dankt er einem Würzburger Spender, der anonym bleiben will, und Stefan Hebig von der Sparkasse Mainfranken, die großzügig zum Erlös beigetragen haben. „Ein wirklich tolles Ergebnis“, freut sich auch Lehrerin Beate Schamberger. Die Hauptakteure waren dabei die Kinder, für die Nächstenliebe greifbar gemacht und praktisch umgesetzt wurde.