04. Oktober 2010

Hilfe für mehr als 500.000 Menschen

DAHW legt Jahresbericht 2009 vor: Leichter Spendenanstieg

Die DAHW Deutsche Lepra- und Tuberkulosehilfe hat im Jahr 2009 mehr als 500.000 Menschen in 32 Ländern medizinisch und sozial unterstützt. Für ihre Arbeit in 287 Projekten weltweit standen der Organisation Spenden und Zuschüsse in Höhe von 12,7 Millionen Euro zur Verfügung. Das geht aus dem Jahresbericht 2009 hervor, den die DAHW jetzt vorgelegt hat.

(Würzburg/ Münster, 4. Oktober 2010). Gut 12,7 Millionen Euro hat die DAHW im Jahr 2009 an Spenden und Zuschüssen erhalten. Dies bedeutet eine leichte Steigerung gegenüber dem Vorjahr um 0,5 Prozent. „Wir danken allen Gebern im Namen der vielen Tausend Patienten, die durch ihre Unterstützung Zugang zu medizinischer Diagnose und Behandlung erhalten haben“, erklärt DAHW-Geschäftsführer Burkard Kömm anlässlich der Veröffentlichung des Jahresberichts 2009. „Das große Vertrauen unserer Spenderinnen und Spender in die DAHW und ihre Partner vor Ort ist uns Auftrag und Verpflichtung“, so Kömm. Für viele Menschen sei der 80. Geburtstag der Ärztin Dr. Ruth Pfau im vergangenen Jahr Anlass für eine besondere Spende gewesen, so Kömm weiter.

Schwerpunkt war 2009 die Unterstützung der Lepra- und Tuberkulosedienste: So wurden mehr als 38.000 Menschen, bei denen Lepra neu diagnostiziert wurde, und fast 394.000 neue Tuberkulose-Patienten behandelt. Dazu kamen mehr als 97.000 Menschen, die wegen einer Behinderung oder einer Komplikation bei der Behandlung besonderer Hilfe bedurften oder in Selbsthilfegruppen unterstützt wurden.

Im vergangenen Jahr wurden elf überregionale Forschungsprojekte gefördert, die auch 2010 weitergeführt werden.

DAHW hilft Flutopfern in Pakistan
Aktuell ermöglichen Spenderinnen und Spender der DAHW, über ihre beiden Partner in Pakistan – das Marie Adelaide Leprosy Center (MALC) in Karachi und Aid to Leprosy Patients (ALP) in Rawalpindi - Opfern der Jahrhundertflut zu helfen. Insgesamt hat das Hilfswerk bisher 2,7 Millionen Euro für Soforthilfemaßnahmen und den Wiederaufbau erhalten. DAHW-Geschäftsführer Kömm: „Mit den Teams der Ärztinnen Ruth Pfau und Christine Schmotzer haben wir erfahrene Partner, die in der Bevölkerung Vertrauen genießen. Das hilft uns jetzt, Flutopfer mit Lebensmitteln und auch medizinisch zu versorgen. Der Wiederaufbau wird allerdings einige Zeit dauern.“


 

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