Auch in der östlichen Zone von Gojjam in der Amhara Region ist die DAHW tätig. Die Hilfe richtet sich in erster Linie an Menschen mit Behinderungen und deren Familien. Essensrationen sichern das Überleben. Die Verteilung von Nutzvieh wird die Existenzgrundlage für die Zukunft der Familien schaffen. Die DAHW sorgt bei diesen Maßnahmen dafür, dass vor Ort Komitees entstehen. Diese wählen die Empfänger der Hilfe nach transparenten Kriterien aus. So ist gewährleistet, dass die Nahrungsmittel und das Nutzvieh wirklich bei den Menschen ankommen, die am meisten von der Hungersnot betroffen sind.
Seit Januar dieses Jahres unterstützt die DAHW ein Projekt in der Region Gambella, in der es große Flüchtlingslager mit etwa 270.000 Flüchtlingen aus dem Südsudan gibt. Gerade in den Flüchtlingslagern, in denen Menschen unter schlechten hygienischen Verhältnissen und auf wenig Raum zusammenleben, ist die Gefahr von Epidemien groß. Deshalb setzt sich die DAHW für die Verbesserung der medizinischen Grundversorgung und vor allem für die Vorsorge und Kontrolle bei TB und TB/HIV-Infektionen sowie vernachlässigten Krankheiten (z. B. Lepra) ein. Bisher konnten in Workshops ca. 400 Gesundheitshelfer darin geschult werden, die Symptome dieser Erkrankungen zu erkennen und so für eine Behandlung im Frühstadium zu sorgen.