21. Februar 2024

Jahrestag des Ukraine-Kriegs: Unterstützung für Kinderklinik in Lviv ist in vollem Gange

Kindgerechte Rehabilitationsleistungen in freundlicher Umgebung: Vielen Kindern in der Ukraine bietet die Klinik in Lviv einen sicheren Ort, in dem sie die bestmögliche Versorgung erhalten. (Foto: Unbroken Foundation)

Zwei Jahre dauert der Krieg in der Ukraine nun schon an - und wie in den meisten Konflikten sind auch in diesem Krieg Kinder und Jugendliche besonders betroffen. Mit Unterstützung der DAHW hat sich nun eine Klinik ganz speziell auf die Bedürfnisse der jungen Patient:innen eingestellt.

Würzburg / Lviv, 21.02.2024: Zwei Jahre nach Beginn des Kriegs kommt aus Deutschland weiterhin konkrete Unterstützung für die Betroffenen in der Ukraine. So hat das Kinderkrankenhaus im westukrainischen Lviv eine moderne Rehabilitationsabteilung eingerichtet – unter anderem mit Mitteln, die die DAHW Deutsche Lepra- und Tuberkulosehilfe als Mitglied des Bündnis Entwicklung Hilft (BEH) bereitstellen konnte. Durch moderne und hochwertige Geräte sind damit kindgerechte Rehabilitationsleistungen möglich – zum Beispiel Bewegungsübungen, aber auch die Behandlung chronischer Schmerzen.

Lviv ist nicht nur die Partnerstadt der Stadt Würzburg, wo die DAHW ihren Sitz hat, sondern nimmt auch eine wichtige Rolle im Krieg ein: Als größte Stadt der Westukraine hat sie viele Geflüchtete aus anderen Landesteilen aufgenommen. Im Rehabilitationszentrum "Unbroken" wurden bereits zehntausende Verwundete behandelt, darunter viele Kinder. Denn: Gab es in der Ukraine bereits vor dem Krieg einen großen Bedarf an orthopädischen Leistungen, so ist dieser Bedarf durch die Kämpfe noch gestiegen.

Das Projekt wird durch einen Lenkungsausschuss begleitet. Darin tauschen sich DAHW-Vorstand Joachim Beringer, Würzburgs Oberbürgermeister Christian Schuchardt, der Lviver Oberbürgermeister Andrij Sadovyj sowie der Stiftungsdirektor der ukrainischen Unbroken-Stiftung, Oleksandr Kobzarev, regelmäßig über die Fortschritte des Projekts aus – und sie denken über weitere Möglichkeiten nach. So könnte das Krankenhaus noch deutlich mehr Kapazitäten bekommen, und neben den orthopädischen Leistungen könnte auch die Traumabewältigung und psychosoziale Begleitung eine größere Rolle spielen. Zwei Jahre nach Kriegsbeginn steht eines fest: Die Solidarität mit den Menschen in der Ukraine geht weit über das aktuelle Projekt hinaus. Eine Ausweitung der Unterstützung ist deshalb gewünscht und wird eingehend geprüft.



 

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