Mit Irene Kober lebt noch eine der sieben Gründerväter und -mütter. Stiftungen sind entstanden, die immer wieder ihre enge Verbundenheit mit der DAHW ausdrücken.
Und es fing ganz klein an. Im Jahr 1955. Ein Freundeskreis wollte einem Lepraarzt und seinen Patienten helfen. Franz Graf von Magnis und der Theologiestudent Richard Recke hatten auf einer Äthiopienreise Dr. Jean Ferón, einen Arzt aus Frankreich, und seine Leprastation St. Antoine bei Harar im Osten des Landes besucht und Anstoß zu dieser Hilfe gegeben. Und damit wird der Bogen nach Zell in Unterfranken geschlagen, wo am Küchentisch der Familie Kober ab 1957 alles weitere seinen Lauf nahm. In der Tat, ein weltweites Hilfswerk und eine faszinierende Geschichte wuchs in den nächsten zehn Jahren aus dem einst so bescheidenen Bemühen heran.
Am 18. Januar 1957 traf sich der Freundeskreis um besagten Graf Magnis und beschließt einstimmig die Gründung des „Aussätzigenhilfswerkes Dr. Ferón e. V.“. Am 1. August tritt mit der Erweiterung der Unterstützung die Änderung des Namens in Deutsches Aussätzigen-Hilfswerk (DAHW) e. V. in Kraft.