01. Februar 2019

Katastrophe Brasilien: DAHW-Mitarbeiter betroffen

Foto: Pedro Vilela / i7

Es ist die Heimatstadt von DAHW-Repräsentanten Dr. Reinaldo Bechler, die vor wenigen Wochen nach dem Dammbruch an einer Eisenerzmine fast vollständig zerstört wurde: Das brasilianische Brumadinho in der Nähe von Belo Horizonte. Mehr als 100 Tote wurden bis jetzt aus den Schlammassen geborgen.

Es ist die Heimatstadt von DAHW-Repräsentanten Dr. Reinaldo Bechler, die vor wenigen Wochen nach dem Dammbruch an einer Eisenerzmine fast vollständig zerstört wurde: Das brasilianische Brumadinho in der Nähe von Belo Horizonte. Mehr als 100 Tote wurden bis jetzt aus den Schlammassen geborgen.

Mehrere hundert Menschen werden noch vermisst. Sandra Parisi, medizinische Beraterin der DAHW, arbeitete im September 2018 gemeinsam mit Bechler für die DAHW in Brumadinho. Hier lebt der 39-Jährige mit seiner Familie. Freunde und Verwandte Bechlers sind von den Schlammmassen begraben worden. Ein Großteil der Klassenkameraden von seinen Kindern hätten ihre Eltern verloren.

Parisi und Bechler verbindet der Kampf gegen Tropenkrankheiten. Der Brasilianer ist Historiker und hat in Würzburg seine Doktorarbeit über Lepra geschrieben, an der sein Großvater erkrankt war. Parisi arbeitet zurzeit für ein Jahr an Projekten des Würzburger Hilfswerkes in Bolivien, Kolumbien und Brasilien.

Laut Parisi soll jetzt ökologische und gesundheitliche Hilfe anlaufen. Denn der Minenschlamm verseucht die Region. Die Spätfolgen kann man sich kaum ausmalen. Wichtig sei die Aufnahme von Gesundheitsaufklärung in den Schulplan und entsprechende Kampagnen. Der Helferkreis um Parisi und Bechler kann unterstützt werden:

DAHW-Spendenkonto:
IBAN: DE35790500000000009696
Betreff: Hilfe für Brumadinho