30. März 2015

Lepra-Welt zu Gast bei der DAHW

ILEP-Vollversammlung 2015 in Würzburg

(Würzburg, März 2015). Die weltweit führenden Lepra-Experten trafen sich vom 25.-27. März in Würzburg zur Vollversammlung der Internationalen Vereinigung der Lepra-Hilfswerke (ILEP). Die Verantwortlichen der 14 ILEP-Mitglieder arbeiteten hier ihre neue Strategie im Kampf gegen Lepra aus und stellten die Weichen für die Arbeit der kommenden Jahre.

Diese neue Strategie umfasst insgesamt sechs Punkte. Die ersten drei sind für die Arbeit vor Ort bestimmt: Übertragungswege stoppen, Behinderungen vermeiden und Barrieren für die Inklusion der betroffenen Menschen abbauen. Die drei weiteren Punkte betreffen die Rolle der ILEP als Anwalt der betroffenen Menschen: Die Zusammenarbeit von Mitgliedern sowie mit anderen Organisationen weiter entwickeln, die eigene Arbeit besser und effektiver managen sowie das Profil der Lepra-Arbeit stärken.

 

Die jeweiligen Koordinatoren aus den Projektländern der ILEP-Organisationen sowie die technische Kommission der ILEP haben die Grundlagen geschaffen, die Mitgliederversammlung und Vorstand in ihren Gremien nun beschließen.

Insgesamt hat Burkard Kömm, Geschäftsführer der DAHW Deutsche Lepra- und Tuberkulosehilfe, rund 50 Teilnehmer aus 30 Ländern in der neuen Zentrale begrüßen können. Erst vor neun Monaten hat die DAHW die neu gebauten Räume in der Raiffeisenstraße 3 bezogen. Mit der Vollversammlung der ILEP wird dort zum ersten Mal ein internationaler Kongress stattfinden.

Die Stadt Würzburg ist mit dieser Vollversammlung wieder einmal ihrem Ruf als Zentrum der Lepra-Arbeit gerecht geworden, diesmal jedoch nicht nur auf Deutschland bezogen, sondern weltweit.