18. September 2023

Leprosy Research Initiative: Forschungs-Geburtstagskind zu Gast bei der DAHW

Geburtstagsbesuch in der DAHW-Zentrale (v.l.n.r.): Joachim Beringer, Linda Hummel, Suzan Trienekens, Dr. Christa Kasang, Susanne Knoch, Thomas Collein (Foto: Kristina Popp / DAHW)

Die Leprosy Research Initiative (LRI) feiert ihr zehnjähriges Bestehen: Im September 2013 wurde sie in Brüssel gegründet. Heute fördert sie mehr als hundert Projekte in 28 Ländern rund um die Erde. Mit Linda Hummel, CEO der niederländischen DAHW-Partnerorganisation NLR und bei der LRI im Exekutivgremium vertreten, und LRI-Koordinatorin Suzan Trienekens waren heute zwei Vertreterinnen der Forschungsinitiative zu Gast in der DAHW-Zentrale. So konnten wir – als Gründungsmitglied – persönlich zu diesem Meilenstein gratulieren.

Würzburg, 18.09.2023: Wie kann die Forschungsarbeit rund um Lepra gemeinsam gefördert werden? Aus dieser Frage entstand 2013 die Leprosy Research Initiative (LRI) – mit der DAHW Deutsche Lepra- und Tuberkulosehilfeals Gründungsmitglied. Bis heute ist die Zusammenarbeit in dieser Gruppe sehr fruchtbar und so ist es für die DAHW eine besondere Freude, der LRI zum zehnjährigen Bestehen zu gratulieren.

„Für die DAHW Deutsche Lepra- und Tuberkulosehilfe spielt die Forschung im Bereich Lepra eine wichtige Rolle. Die Bereitstellung der Multi-Drug-Therapy in den Achtzigerjahren, die spätere Arbeit mit der Post-Expositions-Prophylaxe und der aktuelle Fortschritt im Bereich der Impfstoffentwicklung zeigen: Nur mit Einbindung der Wissenschaft kann eine sinnvolle und nachhaltige Eindämmung dieser Krankheit gelingen. Netzwerke helfen dabei, gegenseitige Unterstützung und bereichernden Austausch zu ermöglichen. Wir als DAHW Deutsche Lepra- und Tuberkulosehilfe gratulieren daher der LRI Leprosy Research Initiative ganz herzlich zum zehnjährigen Bestehen und freuen uns auf eine weitere gute Zusammenarbeit. Die DAHW als Mitbegründer der Initiative findet: Das war eine gute Entscheidung.“ – Joachim Beringer, Vorstand der DAHW Deutsche Lepra- und Tuberkulosehilfe

[Foto KC] „Man lernt nie aus – das trifft auf Vernachlässigte Tropenkrankheiten wie Lepra ganz besonders zu. Gerade bei Lepra gelingen immer wieder neue Erkenntnisse, die den Umgang mit der „ältesten Krankheit der Welt“ verändern. Aktuell untersuchen wir etwa, mit welchen Methoden am besten Aufklärungsarbeit über Lepra sowie aktive Fallsuche in Gemeinden durchgeführt werden können, und inwiefern bereits Resistenzen gegen die Lepra-Medikation entstehen. Und wir erforschen den Einfluss einer Lepra-Erkrankung auf die mentale Gesundheit. Die LRI Leprosy Research Initiative leistet mit ihrer Unterstützung einen wichtigen Beitrag zur weiteren wissenschaftlichen Auseinandersetzung mit einer Krankheit, die wir so bereits deutlich eindämmen konnten. Wir sind zuversichtlich, dass das auch in Zukunft weiter gelingen wird.“ – Dr. Christa Kasang, Forschungskoordinatorin der DAHW Deutsche Lepra- und Tuberkulosehilfe

Der Besuch von Linda Hummel und Suzan Trienekens in der DAHW-Zentrale hat erneut gezeigt, wie eng der Austausch und die Zusammenarbeit im Rahmen der LRI funktionieren. Über diese Gelegenheit, einen genaueren Einblick in die Struktur und Arbeitsweise der LRI zu erhalten, haben wir uns sehr gefreut – und wir blicken gespannt voraus in die kommenden zehn Jahre.