Es ist heiß in dem kleinen Dorf Yobo-Sedzro im Süden Togos. Fast die gesamte Dorfgemeinschaft ist auf dem zentralen Platz versammelt. Alle freuen sich auf den Auftritt der Folkloregruppe „Club der Mütter“, die jeden Moment auftreten wird. Die Gruppe besteht aus zwölf Frauen und einigen Männern. Sie betreiben seit mehreren Jahren, unterstützt von der DAHW, eine besondere Form der Gesundheitsaufklärung: singend und tanzend. Mit einem Pick-up reisen sie von Dorf zu Dorf und führen ihre Programme auf. Parallel treten sie in Kirchengemeinden und Schulen auf.
Affoh Essoazina, der Leiter der Gruppe, hat alles im Blick. Der 43-Jährige organisiert die Aufklärungsveranstaltungen in den (Kirchen-)Gemeinden und Schulen. Er sitzt im Baumschatten an einem Tisch und sortiert Poster und Flyer. Darauf sind z. B. die typischen Hautveränderungen abgebildet, an denen die ersten Anzeichen von Infektionskrankheiten zu erkennen sind.