04. Februar 2021

Primelaktion zum Welt-Lepra-Tag: auch „coronakonform“ ein Erfolg

Die Primeln wurden St. Matthäus, Melle abgeholt und verteilt. Foto: Dirk Raufhake

Seit 2006 organisieren ehrenamtliche Unterstützer*innen der DAHW Deutsche Lepra- und Tuberkulosehilfe in der Region Osnabrück am Welt-Lepra-Tag die Primelaktion "Blumen der Hoffnung" – auch am vergangenen Sonntag, 31. Januar 2021.

Zahlreiche Kirchengemeinden und Verbände in Melle haben sich wieder beteiligt und zugunsten unserer ArbeitPrimeln für einen guten Zweck angeboten. Dieses Mal natürlich unter Berücksichtigung der nötigen Hygienemaßnahmen.

„Da die Blumengeschäfte in Niedersachsen im Lockdown schließen mussten, war eine Spendenaktion, wie in den vergangenen Jahren nach den Gottesdiensten nicht möglich“, berichtet Dirk Raufhake. Der 59-Jährige ist seit ca. 20 Jahren in der DAHW-Aktionsgemeinschaft Stadt und Land Osnabrück aktiv. Um die Aktion trotz Corona durchführen zu können, haben die unterschiedlichen Gruppen – in diesem Jahr 16 statt sonst 21 – in ihren jeweiligen Kirchengmeinden einen Lieferservice oder Abholservice eingerichtet.

„Viele Gruppen haben wegen Corona erstmal weniger Primeln geordert“, so Raufhake. „Da aber teilweise größere Mengen vorbestellt wurden, haben viele Gruppen kurzfristig nachgeordert.“ Trotz der Widrigkeiten konnten mit 2.440 etwa 1.000 Primeln weniger angeboten werden als im vergangenen Jahr. „Mit der Aktion bringen wir etwas Frühling ins Haus und schaffen gleichzeitig in verschiedenen Gemeinden ein Bewusstsein für die weltweite Lepra-Arbeit.“ Eine wertvolle Unterstützung für das Würzburger Hilfswerk, insbesondere in Zeit einer Pandemie, die alle anderen Gesundheitsprobleme in der Welt überstrahlt. So zum Beispiel auch die sog. vernachlässigte Tropenkrankheit Lepra, an der immer noch mehr als 200.000 Menschen weltweit pro Jahr neu erkranken.