08. Februar 2024

Schulen aus Würzburg und Karlstadt engagieren sich für die DAHW

Besuch in der DAHW-Zentrale: Beate Schamberger, Konrektorin der Würzburger Hundertwasser-Schule, überreicht den Scheck an DAHW-Vorstand Patrick Georg. Mit dabei: Lehrerin Johanna Reiber, Weihnachtsmarkt-Organisatorin Gudrun Freifrau von Wiedersperg und DAHW-Bildungsreferentin Saanika Amembal. (Foto: Judith Mathiasch / DAHW)

Die DAHW Deutsche Lepra- und Tuberkulosehilfe sagt DANKE für das große Engagement der Kinder und Jugendlichen in Würzburg und Umgebung.

Würzburg, 08.02.2024: Die Würzburger Friedensreich-Hundertwasser-Schule hat bei ihrem traditionellen Weihnachtsmarkt insgesamt 3.388,68 Euro eingenommen – und diesen Erlös an die DAHW Deutsche Lepra- und Tuberkulosehilfe gespendet. Eine Gruppe engagierter Lehrer:innen überreichte den Scheck Ende Januar bei einem Besuch in der Würzburger DAHW-Zentrale, sehr zur Freude von Vorstand Patrick Georg und Bildungsreferentin Saanika Amembal.

„Wir sind froh und stolz, dass die Friedensreich Hundertwasser-Schule schon seit langer Zeit unsere Projekte unterstützt“, erklärt Vorstand Georg. „Man sieht: Hier setzen sich Lehrerinnen und Lehrer tatkräftig dafür ein, dass auch jüngere Generationen mit Lebenswelten vertraut werden, die über den eigenen Alltag hinausgehen und sich für Menschen interessieren und engagieren, die sich fernab ihrer Lebensrealität befinden.“

Auch die Lehrkräfte nutzten die Gelegenheit, sich über die Krankheit Lepra fortzubilden. Bildungsreferentin Amembal, die während des Besuchs der Lehrkräfte einen Vortrag über die Arbeit der DAHW hielt, zeigte sich beeindruckt von den fundierten Nachfragen und dem großen Interesse ihres Publikums: „Die Hundertwasser-Schule ist eine sehr wichtige Partnerschule für uns“, betont sie. „Sie unterstützt unsere Arbeit, gerade in Äthiopien, seit so langer Zeit. Dafür sind wir sehr dankbar.“

Begonnen hatte die Kooperation vor rund zwei Jahrzehnten, angestoßen von Gudrun Freifrau von Wiedersperg, die damals nicht nur an der Schule unterrichtete, sondern in ehrenamtlicher Funktion auch mit der DAHW eng verbunden war. Seither werden alljährlich hausgemachte Marmeladen, Christbaumschmuck, Kerzen, Tischdekoration und vieles mehr am Weihnachtsbasar verkauft – oft von den Kindern, aber auch von den Lehrerinnen und Lehrern selbst hergestellt. Mehr als 33.000 Euro wurden so insgesamt schon gespendet – eine beeindruckende Zahl.

Das langjährige Engagement von Wiederspergs hob Vorstand Georg auch während des Besuchs der Lehrkräfte in der DAHW-Zentrale hervor – und er zeigte sich erfreut, dass so viele Kolleg:innen mitgekommen waren, um sich über die Arbeit der Würzburger Organisation zu informieren. „Wir hoffen“, sagt er, „dass diese Partnerschaft noch lange besteht.“

Das wünschen sich auch von Wiedersperg und die Konrektorin der Schule, Beate Schamberger. Und sie freuen sich auf weitere Besuche der Bildungsreferentin in der Hundertwasser-Schule: Saanika Amembal nämlich hält nicht nur Vorträge vor Lehrkräften und Ehrenamtlichen, sie besucht auch Schulklassen und bringt ihnen Themen der Internationalen Entwicklungszusammenarbeit näher. So auch in der Hunderwasser-Schule. „Was mich dort sehr beeindruckt hat, war die emotionale Intelligenz der Kinder“, erzählt sie. „Sie hatten extrem viel Empathie für die Situation von Kindern in unseren Projektländern, das ist nicht selbstverständlich.“ Sie ist gespannt auf die nächsten Klassen, die sie dort kennenlernen wird – schon im März soll es wieder so weit sein.

DAHW-Bildungsaktivitäten finden in vielen verschiedenen Schulen statt

Die Bildungsarbeit der DAHW findet in den unterschiedlichsten Schulen und Klassenstufen statt. Saanika Amembal hält ihre Vorträge mal allein, mal gemeinsam mit Expert:innen aus den Projektländern, beispielsweise Dr. Chris Schmotzer aus Pakistan oder Grace Mwasuka aus Tansania. Gerade war Amembal beispielsweise in einer sechsten Klasse des Karlstadter Johann-Schöner-Gymnasiums zu Gast und sprach mit den Schülerinnen und Schülern über Lepra, Armut, Ausgrenzung und Stigma. „Unglaublich, wieviel Vorwissen diese Kinder bereits hatten“, lobt sie, „und wie interessiert sie in diesen beiden Schulstunden zugehört und mitgemacht haben.“ Auch das JSG unterstützt die Arbeit der DAHW seit vielen Jahren – und Amembal nutzte ihren Besuch, um sich auch dort dafür zu bedanken: Beim Weihnachtsmarkt der Schulfamilie beispielsweise wurde der Erlös an unterschiedliche Organisationen gespendet, darunter auch die DAHW, die mit 1.000 Euro bedacht wurde.

„Das Engagement der Kinder und Lehrkräfte motiviert auch uns immer wieder“, sagt Vorstand Georg. „Natürlich ist es für eine spendenbasierte Organisation, wie wir es sind, von großer Bedeutung, dass wir auch monetär unterstützt werden. Aber das Wissen, dass hier eine Generation heranwächst, die ein Bewusstsein hat für die großen Ungerechtigkeiten auf der Welt, macht uns Mut und Hoffnung für die Zukunft – und das ist ebenso wichtig.“


 

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