01. August 2006

Überleben ist ein Menschenrecht

"Pillen statt Profit" wird zur "Landschaft 0.000261"

Am 11. August 2006 entsteht, nur wenige Tage vor der 16. Weltaidskonferenz in Toronto, auf dem Breitscheidplatz in Berlin ein 100 qm großes Werk der Solidarität. Das Aktionsbündnis gegen AIDS übergibt um fünf vor zwölf (11.55 Uhr) mit der Kunstaktion "Landschaft 0.000261“ symbolisch mehr als 250.000 unterschriebene Medikamentenschachteln an Vertreter der Pharmaindustrie.

Das Kunstprojekt "Landschaft 0.000261“ des Künstlers Walbrodt greift die tausendfache Solidarität auf und lässt sie weiter wachsen. Ehrenamtlich engagierte Menschen falten und kleben vom 1. bis 10. August in den Räumen der Gemeinde Lietzensee in Berlin unter der Anleitung des Künstlers die unterschriebenen Schachteln. 0.000261 Kubikmeter: Soviel Raum umfasst eine leere Medikamentenschachtel. In dieser Schachtel könnten sich antiretrovirale Medikamente für Menschen befinden, die mit HIV/Aids leben. Dass sie leer sind, dafür trägt die forschende Pharmaindustrie eine große Mitverantwortung.

Auf dem evangelischen Kirchentag im Mai letzten Jahres startete unsere Mitmach-Aktion "Pillen statt Profit“. Mit Energie und Kreativität sammelten AIDS-Hilfen, entwicklungspolitische Gruppen, Gemeinden und Initiativen die unglaubliche Menge von über 250.000 Unterschriften. Zu den Unterstützern unserer Forderungen gehören auch der Künstler Herbert Grönemeyer und die Schauspielerinnen Judy Winter und Nathalie Wörner. An dieser Stelle danken wir allen Beteiligten für ihr großes Engagement.

Die Schauspielerin Nathalie Wörner unterstützt die Aktion.

Schüler aus Bochum machen auf die Aktion aufmerksam.