25. Januar 2008

Walter Riester MdB ruft zur Hilfe für Leprakranke auf

Bundesminister für Arbeit und Sozialordnung a.D.

Trotz aller wirtschaftlichen Schwierigkeiten leben wir Deutschen in einem der reichsten Länder unserer Erde. Dies ist nicht nur ein Privileg, sondern muss gleichzeitig eine Verpflichtung sein: Jeder von uns sollte über den Tellerrand unseres Wohlstandes schauen und denen helfen, die ohne eigenes Verschulden ihren eigenen Lebensunterhalt nicht oder nur zum Teil bestreiten können.

Leprapatienten trifft dieses Problem besonders: Auch heute noch werden sie oftmals stigmatisiert und ausgegrenzt. Die Behinderungen aufgrund der Verstümmelungen durch die Krankheit verhindern auch, dass sie als vollwertige Arbeitskräfte angesehen werden.

Dass selbst schwerbehinderte Leprapatienten eine sinnvolle und produktive Arbeit ausfüllen können, beweisen sie in den zahlreichen Hilfsprojekten der Deutschen Lepra- und Tuberkulosehilfe (DAHW). Dort erhalten sie die Möglichkeit, ihren eigenen Lebensunterhalt und den ihrer ganzen Familie selbst bestreiten zu können.

Mit der Unterstützung dieser Arbeit der DAHW kann jeder in unserem Land einen kleinen Beitrag dazu leisten, dass diese, bei uns fast in Vergessenheit geratene Krankheit, erfolgreich bekämpft wird. Da Lepra eine Krankheit ist, mit der hauptsächlich von Armut betroffene Menschen infiziert sind, müssen unsere Anstrengungen darauf ausgerichtet sein, dieser Krankheit durch nachhaltige Armutsbekämpfung den Boden zu entziehen.