11. November 2010

Wandern für die Arbeit der DAHW

Über 11.000 Euro in Olpe und Dinslaken „erwandert“

(Würzburg, im November 2010). Genau 11.013 Euro haben Kinder der Realschule Olpe erwandert. Mit ihrer „Sponsorenwanderung“ sorgt Monika Huesmann, ehrenamtliches Mitglied im Vorstand der DAHW, jedes Jahr für ein Highlight in der südwestfälischen Stadt. Zwischen 10 und 16 Kilometer sind die Kinder in diesem Jahr gewandert – immer mit dem Ziel, dass möglichst viel Geld für den Kampf gegen die Krankheiten der Armut zusammen kommt. Bei der Scheckübergabe würdigte Monika Huesmann besonders die Klasse 5c, die mit 1.364 Euro den Höchstbetrag erwanderte und den letzten Entlassjahrgang 10, der seine Restgelder aus den Abschlussaktivitäten zur Verfügung stellte. Das Geld kommt  im Rahmen der Partnerschaft des Kreises Olpe-Gremaltes dem indischen Projekt in Chennai zugute.

Durch das Prinzip der Sponsorenwanderung können Kinder Gutes tun, ohne ihr eigenes – manchmal schmales – Taschengeld opfern zu müssen. Sie suchen sich in der Familie oder im Bekanntenkreis Sponsoren, die für jeden gewanderten Kilometer einen vorher festgelegten Betrag spenden werden. Dabei kommt es nicht darauf an, dass man einen großen Sponsor gefunden hat – manchmal sind viele kleinere Sponsoren besser. Und je weiter das Kind läuft, umso größer fällt die Spende aus.

Ein ähnliches Prinzip hat der schon traditionelle „Lepramarsch“ in Dinslaken. Dr. Romana Drabik, dort ansässige Ärztin, unterstützt mit dieser Aktion bereits seit mehr als 30 Jahren die Arbeit der DAHW und ist dadurch – ebenso wie Monika Huesmann in Olpe – inzwischen in ihrer Region überaus bekannt.


Lepramarsch in Dinslaken

In Dinslaken waren in diesem Jahr rund 120 Menschen auf der Straße, darunter auch die örtliche Bundestagsabgeordnete Sabine Weiss und der stellvertretende Bürgermeister Thomas Groß. Nach dem Marsch gab es sogar noch praktischen Anschauungs-Unterricht von Khalid Jan, einem Gesundheitshelfer aus Pakistan.

Der 25-jährige Gesundheitshelfer aus dem Team der bekannten Lepra-Ärztin Dr. Ruth Pfau hält sich derzeit zu einem Praktikum in Deutschland auf und demonstriert gern, wie die Arbeit in den Regionen Pakistans aussieht, die zu den ärmsten der Welt gehören. In Dinslaken jedenfalls wissen die Teilnehmer des Lepramarsches jetzt ganz genau, welche Probleme es für Menschen in Pakistan gibt, wenn sie ernsthaft erkrankt sind.