26. Januar 2017

Welt-Lepra-Tag 2017

Zu Gandhis fünftem Todestag rief der französische Jurist und "Apostel der Leprakranken“ Raoul Follereau 1954 den ersten Welt-Lepra-Tag aus: zu Ehren von Gandhi immer am letzten Sonntag im Januar.

Am 18. Januar 1957 gegründet, unterstützt die DAHW Deutsche Lepra- und Tuberkulosehilfe aktuell 151 Hilfsprojekte und Programme in 20 Ländern mit 12.154.000 Euro. Darunter sind Krankenhäuser, Forschungs- und Sozialprojekte sowie nationale Kontrollprogramme zur Bekämpfung von Lepra und Tuberkulose.

In vielen Projekten steht inzwischen die soziale Arbeit mit den von Lepra betroffenen Menschen im Vordergrund: Es gilt, Vorurteile oder Diskriminierung abzubauen und betroffene Menschen wieder in ihr gewohntes Umfeld zu integrieren. Neben den rein medizinischen Ansätzen um Gesundheitserziehung geht es besonders um Empowerment – die Befähigung, selbstbestimmt und eigenverantwortlich zu leben.

Die DAHW setzt sich für Menschen mit Behinderung ein: Ziel ist es, durch „gemeindenahe Rehabilitation“ einerseits Menschen zur Teilhabe am Leben ihrer Gemeinde zu befähigen, andererseits die Gemeinde für die Rechte und Bedürfnisse von Menschen mit Behinderung zu sensibilisieren.

Die DAHW steht für eine nachhaltige Entwicklungszusammenarbeit und für Kontinuität in den Hilfsprojekten. Die Mitarbeiter in den Projekten stammen überwiegend aus den jeweiligen Regionen.