Würzburg, 22.03.2023: Die DAHW Deutsche Lepra- und Tuberkulosehilfe zeigt sich am heutigen Weltwassertag alarmiert darüber, dass rund zwei Milliarden Menschen weltweit keinen Zugang zu sicherem Trinkwasser haben*. Das bedeutet, jeder vierte Mensch ist davon betroffen, darunter besonders häufig Angehörige vulnerabler Gruppen – etwa Kinder. „In vielen Ländern des Globalen Südens sind Kinder mangel- oder unterernährt“, erklärt Susan Höfner, bei der DAHW zuständig für Humanitäre Hilfe und Inklusion. „Wenn diese Kinder dann kein sauberes Trinkwasser bekommen und sich etwa mit Durchfallerregern infizieren, können wir noch so viel Lebensmittelunterstützung leisten – sie fallen sofort wieder zurück in den Zustand der Unterernährung.“
Knapp die Hälfte der Weltbevölkerung hat keinen Zugang zu sicheren Sanitäranlagen
Die humanitäre Praxis sieht für eine Person täglich einen Bedarf von mindestens fünfzehn Liter Wasser vor: Als Trinkwasser, zur Ernährungszubereitung und für die Hygiene. Menschen mit Behinderungen oder spezifischen Erkrankungen – ebenfalls vulnerable Personen – haben aber häufig einen erhöhten Bedarf an Wasser, etwa zur Wundreinigung oder für notwendige Pflegepraktiken.