07. Juli 2008

Wir über uns

Die Deutsche Lepra- und Tuberkulosehilfe (DAHW)

Die Deutsche Lepra- und Tuberkulosehilfe (DAHW) blickt auf eine lange und erfolgreiche Tradition zurück: Millionen Kranken und Ausgestoßenen konnte das  Hilfswerk mit Sitz in Würzburg bislang helfen. Gegründet hat sich der eingetragene Verein im Jahr 1957 als "Deutsches Aussätzigen-Hilfswerk“. Seitdem leistet die DAHW – unabhängig von politischen oder konfessionellen Überzeugungen – gezielte Hilfe für kranke und ausgegrenzte Menschen in Entwicklungs- und Schwellenländern.

Anfang 2003 hat sich der Verein umbenannt, um den Schwerpunkt Tuberkulose auch im Namen darzustellen. Das Kürzel DAHW wird zur besseren Wiedererkennung bei Spendern und langjährigen Förderern weiter verwendet. Aktuell unterstützt die DAHW 295 Hilfsprojekte in 35 Ländern.

Spendensiegel

Rund 70.000 Menschen jährlich vertrauen der DAHW ihre Spenden an, viele davon bereits seit Jahrzehnten. Für seinen verantwortungsvollen Umgang mit den Spendengeldern erhält das Hilfswerk seit vielen Jahren vom "Deutschen Zentralinstitut für Soziale Fragen“ (DZI) das Spenden-Siegel.

DAHW vor Ort

Die einzelnen Hilfsprojekte richten sich nach den Bedürfnissen vor Ort und umfassen eine sehr große Bandbreite: von der Unterstützung einzelner Krankenhäuser über die Ausbildung des staatlichen Gesundheitspersonals bis hin zur Förderung von Behinderten und Ausgestoßenen. In den Projekten arbeitet die DAHW mit Kirchen als Träger von Krankenhäusern, mit anderen Hilfsorganisationen oder mit staatlichen Gesundheitsbehörden zusammen. Eigene, zumeist einheimische Mitarbeiter vor Ort sichern die Nachhaltigkeit der Arbeit und achten auf eine sparsame Verwendung der eingesetzten Hilfsgelder. In vielen Projekten sind inzwischen auch ehemalige Patienten für die DAHW tätig.

Die Schwerpunkte

Im Mittelpunkt der Arbeit steht die Hilfe für Lepra- und Tuberkulosepatienten in Asien, Afrika und Südamerika. Beide Krankheiten werden durch Mykobakterien verursacht und befallen zumeist Menschen, deren Immunsystem durch mangelhafte Ernährung oder schlechte hygienische Umstände geschwächt ist. Sie können mit einer Kombination aus verschiedenen Antibiotika behandelt werden. Lepra und TB sind "Krankheiten der Armut“. Darüber hinaus bekämpft die DAHW "vergessene Krankheiten“ wie Buruli Ulcer, Leishmaniose oder Chagas.

Das Netzwerk

Die DAHW arbeitet in nationalen und internationalen Netzwerken.

Die ILEP ist ein internationaler Zusammenschluss von 14 unabhängigen Anti-Lepra-Hilfswerken. Sie koordiniert die Zusammenarbeit der Mitglieder, um die Lepra wirkungsvoll zu bekämpfen. Ressourcen werden gebündelt, Hilfsprogramme gegenseitig unterstützt, Erfahrungen ausgetauscht. http://www.ilep.org.uk/

Stop-TB-Partnerschaft

Die Stop-TB-Partnerschaft ist ein Bündnis aus über 250 Regierungen und Organisationen, initiiert von der Weltgesundheitsorganisation (WHO). Sie arbeitet an der kon-trollierten und standardisierten Behandlung aller Tuberkulose-(TB-)Kranken. Ihre Ziele: Halbierung der Zahl der Tuberkulosekranken und -toten bis zum Jahr 2015. Ab 2050 sollen jährlich weniger als eine Million Menschen an TB erkranken. www.who.int/tb/strategy

DZK – Deutsches Zentralkomitee zur Bekämpfung der Tuberkulose

Gegründet 1895, als noch jeder vierte erwerbsfähige Mensch in Deutschland an Tuberkulose starb – unter den Gründern war auch Robert Koch. Heute ist das DZK ein renommiertes Institut im Kampf gegen TB. Dort werden Forschung, Lehre und Praxis erfolgreich vernetzt.

Aktionsbündnis gegen Aids

Ein Zusammenschluss von rund 400 Organisationen der Aids- und Entwicklungszusammenarbeit, Basisgruppen und Kirchengemeinden. Ziel: Politik und Pharma-Industrie weltweit im Kampf gegen Aids in die Verantwortung zu nehmen. www.aids-kampagne.de/

VENRO – Verband Entwicklungspolitik deutscher Nichtregierungsorganisationen

VENRO ist ein Zusammenschluss von rund 100 deutschen Nichtregierungsorganisatio-nen. Sie treten in der Entwicklungspolitik unter anderem für die Menschenrechte ein und für die Millenniumsentwicklungsziele der Vereinten Nationen: gegen Armut, Hunger, Krankheitslasten, Analphabetismus, Umweltverbrauch und Geschlechterdiskriminierung. http://www.venro.org/

Gemeinsam für Afrika

Unter dem Motto "Gemeinsam für Afrika“ haben sich 30 Hilfsorganisationen zusammengeschlossen. Sie klären über die Situation vieler Menschen in Afrika auf und bitten gemeinsam um Spenden. Botschafterin der Aktion ist unter anderem ARD-Moderatorin Anne Will. http://www.gemeinsam-fuer-afrika.de/index.php