„Accelerating Community & Civil Society Engagement to End TB in Uganda“ – so lautet der vollständige Name eines ganz besonderen Hilfsprojekts der DAHW Deutsche Lepra- und Tuberkulosehilfe. Kurz: ACE-TB. Auf Deutsch etwa: Verstärktes Engagement der lokalen Gemeinden und der Zivilgesellschaft zur Beendigung der Tuberkulose in Uganda.
„Die Tuberkulose ist eine Krankheit, die untrennbar mit den zivilgesellschaftlichen Gemeinschaften verbunden ist – sowohl wirtschaftlich als auch sozial“, erklärt Dr. Saskia Kreibich, Global Health Beraterin bei der DAHW. „Deshalb haben wir dieses gemeindezentrierte TB-Projekt ins Leben gerufen. Es war und ist nicht zuletzt auch die COVID-19-Pandemie, die deutlich gezeigt hat, dass die Gemeinschaften im Mittelpunkt aller Maßnahmen im Bereich der öffentlichen Gesundheit stehen müssen.“
Eine patientenzentrierte Versorgung und die Stärkung lokaler Gesundheitsstrukturen stehen im Vordergrund des Projekts. Die Besonderheit liegt dabei in der Einbindung von Patient:innen und ihrer Gemeinde-Akteure in die TB-Kontrolle – einschließlich lokaler Regierungsstrukturen, religiöser und kultureller Führungspersönlichkeiten, traditioneller Heiler, Familien und TB-Überlebenden.
„Unsere Vorgehensweise trägt dazu bei, dass deutlich mehr Betroffene diagnostiziert und behandelt werden können. Dies ist ein wichtiger Schritt, um die Erkrankten selbst zu heilen und gleichzeitig die Übertragungsketten zu unterbrechen. Dem Ziel, die Tuberkulose in der endemischen Region bis 2030 zu eliminieren, kommen wir damit ein gutes Stück näher – wenngleich uns die Pandemie natürlich stark zurückgeworfen hat“, ergänzt Dr. Kreibich.