11. Januar 2008

Bisidimo

Keimzelle der Hilfe

Ein paar alte Holzhütten standen 1957 am Bisidimo ("roter Fluss“), wo heute die Stadt ist. Ein Jahr später kamen die ersten Helfer der Deutschen Lepra- und Tuberkulosehilfe (DAHW) dort an, errichteten ein Krankenhaus sowie Wohngebäude und Einrichtungen zur Selbstversorgung mit Wasser und Lebensmitteln. Viele Patienten kamen, siedelten sich rund um das Krankenhaus an und blieben.

1974 hat die DAHW eine Ausbildungsstätte für Kfz-Mechaniker gegründet. In einem Land, in dem viele Waren auch heute noch mit Kamelen transportiert werden und die Wege dementsprechend kaum als Straßen zu bezeichnen sind, ist eine Investition in Fahrzeuge sehr sinnvoll. Denn die Mediziner müssen in die entlegensten Orte fahren.

Seit 1997 ist diese Lehrwerkstatt eine staatlich anerkannte Berufsausbildungsstätte, ein "Vocational Training Centre“. Inzwischen werden hier mehrere Berufe ausgebildet, die Absolventen haben gute Chancen auf dem Arbeitsmarkt.

Das ursprüngliche Leprahospital ist heute ein allgemeines Krankenhaus. Neben der rein medizinischen Behandlung ist auch die soziale Betreuung wichtig – besonders bei Leprapatienten: Viele Arbeitgeber verweigern aus Angst vor Lepra eine Anstellung. Ohne qualifizierte Berufsausbildung haben von Lepra betroffene Menschen kaum eine Chance, sich ihren Lebensunterhalt selbst zu verdienen.

In Bisidimo gegründete Unternehmen sorgen für Beschäftigung: In der Hauptstadt Addis Abeba arbeiten rund 200 Leprakranke mit teilweise schweren Behinderungen in einer Weberei, die sich inzwischen durch den Verkauf ihrer Produkte selbst finanzieren kann.

Bisidimo wurde von der DAHW auf- und ausgebaut, ist aber inzwischen komplett in eigenständiger Verwaltung. Nach dem Motto "Hilfe zur Selbsthilfe“ leitet der 35-jährige Ato Challa das Krankenhaus. Viele seiner mehr als 200 Mitarbeiter sind vor Jahren selbst als Patienten nach Bisidimo gekommen.


So hilft Ihre Spende Lepra- und Tuberkulosekranken in Bisidimo

 

 

 

-> Mit 50 €

 
 

kann ein Lepra- oder Tuberkuloskranker geheilt werden

 
 

-> 180 €

 
insgesamt bekommen die 30 Lehrlinge monatlich an "Gehalt" (6 Euro pro Person und Monat)
 

-> 683 €

 
kostet die Arbeits- und Schutzkleidung für 8 Lehrer und 30 Lehrlinge
 

-> 1200 €

 
 

ist das Jahresgehalt eine Ausbilders

 


-> Eine Chance auf Leben - Berufsausbildung für Lepra betroffenen Jugendliche

-> Äthiopien - Informationen zu Land und Leuten

-> Interview: Wie wir den Menschen helfen können, ihr Land wieder aufzubauen

-> Änderungen im Gesetz - Vorteile für Spender

-> Spenden statt Geschenke - DAHW-Aktion kommt gut an

-> Texte für den Gottesdienst


 

In 50 Jahren wurden in Bisidimo mehr als 2,7 Mio. Patienten behandelt. Die Kleinstadt hat heute 10.000 Einwohner und ist im ganzen Land bekannt – als Heilzentrum für Lepra und
Tuberkulose sowie als Ausbildungsstätte für Mechaniker, Elektriker oder Pflegeberufe.

 
 

Hilfe, die sich sehen lassen kann:

Das Berufsausbildungszentrum in Äthiopien

Das von der DAHW geförderte Berufsausbildungszentrum in Bisidimo können Sie sich auch als Film ansehen.

Auf der Internetseite der DAHW steht die zweiminütige Reportage zum ansehen bereit. Schauen Sie mal rein, es lohnt sich:

-> www.dahw.de/film

 
 

Spendensiegel bürgt

 
 Die Deutsche Lepra- und Tubekulosehilfe (DAHW) geht verantwortungsvoll mit ihren Geld um. Dafür bürgt das "Spendensiegel" das uns jedes Jahr wieder vom Deutschen Zentralinstitut für soziale Fragen (DZI) in Berlin zuerkannt wird.