Mit Beginn der Corona-Pandemie wurde in vielen Einsatzregionen unserer Projekte deutlich, dass ein schneller Einsatz notwendig ist, um die Menschen in Zeiten von Lockdowns und anderen drastischen Schutzmaßnahmen vor Hunger und Krankheit zu schützen. So reagierte auch unser Partner Shwe Minn Tha Foundation (SMTF) in Myanmar kurzfristig und organisierte Nothilfemaßnahmen, um die Ernährung von besonders vulnerable Menschen zu sichern.
Keine Hilfe von der Regierung für unterdrückte Minderheit in Sittwe
Die muslimischen Rohingya, die in der Region Rakhine im Süden Myanmars nahe der Grenze zu Bangladesch leben, werden seit mehr als 70 Jahren durch den buddhistisch geprägten Staat Myanmar unterdrückt. 2017 nahmen die Spannungen erneut zu. Vertreibungen, Massaker und Vergewaltigungen zwangen mehr als eine halbe Million Rohingya zur Flucht nach Bangladesch. Doch viele von ihnen, insbesondere Menschen mit Behinderungen, hatten keine Möglichkeit, aus den islamischen Lagern und Dörfern in der Region Sittwe zu fliehen. Sie sind auf die Hilfe von NGOs angewiesen, welche aufgrund der Corona-Pandemie jedoch erheblich eingeschränkt wurde.