Lepra, Tuberkulose, Chagas, Buruli Ulcer oder Schistosomiasis: Die Liste der armutsbedingten und vernachlässigten Krankheiten ist lang. Mehr als eine Milliarden Menschen weltweit sind von ihnen betroffen und müssen unter Folgen wie Ausgrenzung, Behinderung und vielfach auch den Tod leiden. Es bedarf dringend intensiverer Forschung nach Diagnostikverfahren, Medikamenten und Impfstoffen, um diese Krankheiten wirksam zu bekämpfen. Doch trotz des Menschenrechts auf Gesundheit werden die gesundheitlichen Bedürfnisse von Menschen in ärmeren Ländern vernachlässigt schon viel zu lange vernachlässigt.
Um das Engagement in Forschung und Entwicklung, aber auch in Politik und Medien zu fördern, haben die Organisationen Ärzte ohne Grenzen, DAHW, Brot für die Welt und BUKO Pharma-Kampagne 2014 den Memento Preis für vernachlässigte Krankheiten ins Leben gerufen. Er wird ein Mal im Jahr in den Kategorien „Forschung und Entwicklung“, „Politischer Wille“ und „Journalismus“ verliehen.
Das Bewerbungsverfahren für den Memento Preis 2020 ist nun eröffnet. Alle Informationen finden sich unter www.memento-preis.de.
