Uganda

Informationen zu Uganda

  • Tätigkeit der DAHW

    Tätigkeit der DAHW seit 1961

    1966 hat die DAHW begonnen, regionale Lepra-Kontrollprogramme aufzubauen, Grundlage für das seit 1996 bestehende nationale Lepra- und TB-Kontrollprogramm. Das Buluba Hospital nahe Entebbe ist das Referenzzentrum für die Lepra- und TB-Arbeit im Südosten des Landes, gleichzeitig ein Ausbildungszentrum für medizinisches Personal in ganz Uganda. Durch die langjährig erfolgreiche und kaum unterbrochene Lepra-Kontrollarbeit liegt die Zahl der Neuerkrankungen seit einigen Jahren deutlich unter denen der Nachbarländer.

  • Partnerorganisationen

    TPO Uganda
    Program Office Uganda
    Holy Family Hospital Nyapea
    Lira University

    Partner weltweit

  • Länderprofil

    Bevölkerung: 45.853.780 (2021) (Quelle: Weltbank)

    Region: Ostafrika

    Fläche: 241.037 km²

    Hauptstadt: Kampala

    Human Development Index: Rang 166/191 (Quelle: undp)

Unsere Projektarbeit

In enger Zusammenarbeit mit Partnerorganisationen vor Ort realisieren wir Projekte, die Angehörige unserer Mandatsgruppen unterstützen: Menschen, die aufgrund ihrer Lebens- und Arbeitsbedingungen besonders anfällig für Erkrankungen sind, von deren körperlichen und mentalen Folgen betroffen sind und/oder Ausgrenzung und Diskriminierung erfahren. Unsere Projekte fördern medizinisch-soziale Arbeit, Forschung und Humanitäre Hilfe in akuten Krisen.

Sie orientieren sich an den Bedarfen vor Ort, halten nationale und internationale Standards ein und fördern die Selbstverantwortung.

Die DAHW leistet ihren Beitrag zur sozialen und ökologischen nachhaltigen Entwicklung der Erde. Sie richtet sich in ihren Projekten stets nach den konkreten Bedarfen der betroffenen Menschen vor Ort und verfolgt einen holistischen und sektorübergreifenden Ansatz. Viele der UN-Nachhaltigkeitsziele (SDGs), die 2015 verabschiedet wurden, werden daher seit Jahrzehnten in DAHW-Projekten berücksichtigt. In unseren Projektbeschreibungen finden Sie dazu genauere Erläuterungen.

TB or not TB – das ist hier die Frage. Unterstützung der Tuberkulosekontrolle

Das Projekt zielt darauf ab, die Eingliederung und Selbstversorgung von Geflüchteten- und Aufnahmegemeinschaften in der West-Nil-Region mit Hilfe eines ganzheitlichen Ansatzes für Tuberkulose-Interventionen zu erreichen und damit zu einer gerechteren sozioökonomischen Gleichheit beizutragen. Mit der Tuberkulose als Ausgangspunkt trägt das Projekt dazu bei, ein sicheres Umfeld zu schaffen, in dem Geflüchtete und die Aufnahmebevölkerung in der Lage sind, sich selbst zu versorgen. Mithilfe der Stärkung des Gesundheitssystems und der Stärkung der staatlichen Strukturen durch Kapazitätsaufbau und Sensibilisierung für Tuberkulose, Gewalt und Konflikte sowie wirtschaftliche Aspekte will das Projekt über den traditionellen vertikalen Gesundheitsansatz hinauszugehen. Im Rahmen des Projekts werden zusätzliche Tuberkulosefälle ermittelt und erfolgreich behandelt, ein sicheres Umfeld für Geflüchtete und Aufnahmegemeinschaften geschaffen und die sozioökonomische Stärkung von Geflüchteten und Aufnahmegemeinschaften gefördert. In den drei ausgewählten Distrikten in der West-Nil-Region werden die Tuberkuloseversorgung und die psychosozialen Auswirkungen auf Geflüchtete und Aufnahmegemeinschaften verbessert. Die Kapazitäten und die Eigenverantwortung der Geflüchteten- und Aufnahmegemeinschaften werden gestärkt, um ihre wirtschaftlichen, sozialen und gesundheitlichen Bedürfnisse zu erfüllen.

Projektinformationen:

Projektlaufzeit: 01.12.2020 – 31.12.2024

Projektbegünstigte: Flüchtlinge und TB-Betroffene

Volumen: 987.192,00 Euro

In diesem Projekt adressierte Ziele für nachhaltige Entwicklung

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Reduzierung der Belastung durch Lepra und andere Vernachlässigte Tropenkrankheiten

Ziel des Projekts ist es, die Lebensqualität von Menschen zu verbessern, die von Lepra, NTDs und Tuberkulose betroffen sind. Dies wird durch intensive Einbeziehung der Gemeinschaft sowie verbesserten Innovationen der Humanitären Hilfe erreicht.

Projektinformationen:

Projektlaufzeit: 01.03.2021 – 31.12.2023

Projektbegünstigte: Lepra-, NTD- und TB-Betroffene

Volumen: 233.384,23 Euro

In diesem Projekt adressierte Ziele für nachhaltige Entwicklung

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Unterstützung der Lepra-Kontrolle im West-Nile-Distrikt

Beschreibung folgt

Projektinformationen:

Projektlaufzeit: 15.10.2022 – 15.10.2025

Projektbegünstigte: Lepra-Betroffene

Volumen: 40.526,00 Euro

In diesem Projekt adressierte Ziele für nachhaltige Entwicklung

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Wiederherstellung von Gesundheitssystemen für die Diagnose von NTDs und WASH-bedingten Krankheiten

Das Ziel dieses Projekts ist die Wiederherstellung von Gesundheitssystemen für die Diagnose vernachlässigter Tropenkrankheiten und WASH-bedingter Krankheiten im Bezirk Kasese.

GLRA Uganda unterstützt die Gesundheitssysteme in Uganda beim Aufbau von Kapazitäten des Gesundheitspersonals für die Diagnose, Behandlung und Prognose vernachlässigter Tropenkrankheiten einschließlich Lepra. Der zweijährige Schwerpunkt auf COVID-19 trug zur Vernachlässigung vernachlässigter Tropenkrankheiten, einschließlich Lepra, bei und schwächte die klinische und Labordiagnose von vernachlässigten Tropenkrankheiten, einschließlich Lepra, in vielen Teilen des Landes. COVID-19 hat auch gezeigt, wie wichtig es ist, "One Health"-Ansätze zu initiieren, was durch die extremen Wetterereignisse im Distrikt Kasese noch verschärft wurde.

Tätigkeit der DAHW seit 1961

1966 hat die DAHW begonnen, regionale Lepra-Kontrollprogramme aufzubauen, Grundlage für das seit 1996 bestehende nationale Lepra- und TB-Kontrollprogramm. Das Buluba Hospital nahe Entebbe ist das Referenzzentrum für die Lepra- und TB-Arbeit im Südosten des Landes, gleichzeitig ein Ausbildungszentrum für medizinisches Personal in ganz Uganda. Durch die langjährig erfolgreiche und kaum unterbrochene Lepra-Kontrollarbeit liegt die Zahl der Neuerkrankungen seit einigen Jahren deutlich unter denen der Nachbarländer.

Aktuelles

Mehr als 3.200 Menschen mit leprabedingten Behinderungen oder anderen Spätfolgen der Krankheit sind auf Unterstützung angewiesen. Ein wichtiger Ansatz für die Unterstützung der DAHW ist die gemeindenahe Rehabilitation (CBR). Dr. Joseph Kawuma unterstützt die DAHW in seinem Heimatland als medizinischer Berater. Er gilt als einer der weltweit führenden Lepra-Experte.

Bei der oft langwierigen Behandlung von an Tuberkulose erkrankten Kindern arbeitet die DAHW in Uganda seit 2016 mit UNICEF zusammen.

Projektinformationen:

Projektlaufzeit: 23.12.2022 – 30.11.2023

Projektort: Bezirk Kasese

Projektbegünstigte: NTD-Betroffene

Volumen: 59.871,00 Euro

In diesem Projekt adressierte Ziele für nachhaltige Entwicklung

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Unterstützung für Menschen, die von Lepra und Haut-NTDs betroffen sind

Dieses Projekt leistet einen Beitrag zur Resilienz von Menschen, die von Lepra und anderen hautbezogenen NTDs betroffen sind, gegenüber Ernährungsunsicherheit und Ungleichheit durch verbesserten Zugang zu Nahrungsmitteln und Einkommen im Distrikt Lira in Uganda.

Es zielt darauf ab, das Wohlergehen der am meisten gefährdeten Personen, die von Lepra und anderen NTDs betroffen sind, im Distrikt Lira in Uganda zu verbessern. Die Zielgruppe sind Menschen mit Behinderungen, die auf die Unterstützung von Familien- und Gemeindemitgliedern angewiesen sind, was sie noch anfälliger macht. Darüber hinaus leben die meisten der betroffenen Menschen mit Behinderungen zweiten Grades, was ihre Anfälligkeit für die vorherrschenden humanitären Krisen erhöht und sie zur Zielscheibe von Diskriminierung und Stigmatisierung in ihren Gemeinschaften macht. Durch das Projekt wird die Widerstandsfähigkeit der Begünstigten gegenüber humanitären Schocks verbessert, indem es zur Verbesserung ihrer Lebensgrundlagen und zur humanitären Reaktion (Ernährung und Ernährungssicherheit) beiträgt und die Grundlagen für eine nachhaltige, integrative sozioökonomische Entwicklung stärkt. Das Projekt strebt danach, sein Ziel durch die Unterstützung von einkommensschaffenden Initiativen der Mitglieder von Selbsthilfegruppen, durch Mehrzweck-Bargeldunterstützung, die ihre Lücken bei der Ernährungssicherheit und der Ernährung schließt, und durch Rehabilitationsdienste zu erreichen.

Projektinformationen:

Projektlaufzeit: 15.02.2023 – 15.02.2024

Projektort: Distrikt Lira

Projektbegünstigte: NTD-Betroffene

Volumen: 49.680,40 Euro

In diesem Projekt adressierte Ziele für nachhaltige Entwicklung

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Unterstützung gemeindebasierter physischer und psychischer Rehabilitationsdienste

Das Projekt zielt darauf ab, die gemeindebasierten physischen und psychischen Rehabilitationsdienste im Bezirk Maracha zu konsolidieren und zu stärken und die vorhandenen Kompetenzen und Fähigkeiten durch Peer-Mentoring auf den benachbarten Bezirk Nebbi auszuweiten. Wie in früheren Projektzyklen der GIZ Clinical Partnership Initiative zielt das Projekt auf die Unterstützung der physischen und psychischen Rehabilitation ab.

Projektinformationen:

Projektlaufzeit: 01.03.2023 – 28.02.2025

Projektort: Bezirke Maracha und Nebbi

Projektbegünstigte: Menschen in Bedarf von psychischer Rehabilitation

Volumen: 49.979,20 Euro

In diesem Projekt adressierte Ziele für nachhaltige Entwicklung

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Lepra: Früherkennung & Vorbeugung

Das Projekt ermöglicht und fördert im Rahmen einer Fallstudie die Früherkennung von Lepra und erprobt Methoden und Instrumente zur Unterbrechung der Übertragung und des Auftretens von Lepra, einschließlich der Erhöhung der Reichweite eines wirksamen Kontaktmanagements und der Chemoprophylaxe.

Projektinformationen:

Projektlaufzeit: 01.12.2019 – 30.11.2022
Erneuerung: 30.06.2024

Projektbegünstigte: Lepra-Betroffene und Kontaktpersonen

Volumen: 39.756,63 Euro

In diesem Projekt adressierte Ziele für nachhaltige Entwicklung

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We value your inclusion!

Das Projekt zielt darauf ab, die Gesundheit, das Wohlbefinden und die Widerstandsfähigkeit von Menschen mit Behinderungen und ihren Gemeinschaften durch einen One-Health-Ansatz (OH) zu verbessern, indem auf lokaler Ebene (Distrikt und Dorf) OH-Kapazitäten aufgebaut und drei miteinander verknüpfte Maßnahmen gefördert werden, die wiederum die Anfälligkeit für Krankheiten und die Ernährungsunsicherheit von Menschen mit Behinderungen verringern.

Projektinformationen:

Projektlaufzeit: 15.11.2022 – 14.11.2025

Projektbegünstigte: Menschen mit Behinderung

Volumen: 610.408,00 Euro

In diesem Projekt adressierte Ziele für nachhaltige Entwicklung

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Studie zu chronischen Geschwüren im Bezirk Zombo

Im ugandischen Bezirk Zombo weisen zahlreiche Patient:innen chronische Wunden und Geschwüre an den Beinen auf. Epidemiologie, Risikofaktoren und Ursachen sind nicht bekannt. Ziel dieser Studie ist es, Risikofaktoren, Differentialdiagnosen sowie die räumliche Verteilung von chronischen Beingeschwüren in diesem Bezirk zu ermitteln. Die Ergebnisse werden in Behandlungsrichtlinien und in die öffentliche Gesundheitspolitik einfließen, um chronische Beingeschwüre in der Bevölkerung zu kontrollieren und zu verhindern.

Projektinformationen:

Projektlaufzeit: 01.12.2023 – 30.11.2025

Projektort: Bezirk Zombo

Projektbegünstigte: Betroffene von chronischen Geschwüren

Volumen: 19.996,00 Euro

In diesem Projekt adressierte Ziele für nachhaltige Entwicklung

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Gemeinsam sind wir stark – gegen Tuberkulose

Mit dem Projekt werden Gemeinden in der Region West Nile in Uganda dabei unterstützt, eine integrierte Tuberkulose-Versorgung aufzubauen. Dabei werden Kompetenzen und Fähigkeiten von Gemeindemitgliedern gestärkt und diese mit Gesundheitseinrichtungen verknüpft. Der Einsatz partizipativer Videos soll nicht nur das Engagement der Gemeindemitglieder erhöhen, sondern auch wichtige, positive Botschaften zur TB-Prävention und -Behandlung sowie psychosozialer Unterstützung in den Gemeinden verbreiten.

Projektinformationen:

Projektlaufzeit: 15.01.2024 – 14.01.2027

Projektort: Region West Nile

Projektbegünstigte: Menschen, die von Tuberkulose betroffen sind, sowie ihre Angehörigen und Heimatgemeinden

Volumen: 431.971,20 Euro

Nachrichten aus und über Uganda


20. November 2023

Tag der Rechte des Kindes: Wie die DAHW Kinder weltweit unterstützt

Jedes Kind hat das Recht auf das erreichbare Höchstmaß an Gesundheit, so haben es die Vereinten Nationen festgelegt. Dazu gehören medizinische Behandlung, ausreichende Ernährung, sauberes Trinkwasser, Schutz vor Umweltverschmutzung und schädlichen Bräuchen sowie das Recht zu lernen, wie man gesund leben kann. Die DAHW legt in ihren Projekten stets einen besonderen Fokus auf betroffene Kinder und ihre Familien – wie Beispiele aus Indien und Uganda zeigen.

02. August 2023

Studie zu Humanitärer Lage in Ostafrika: Menschen mit Behinderungen fallen durchs Raster

Die DAHW Deutsche Lepra- und Tuberkulosehilfe macht angesichts globaler Krisen auf deren Auswirkungen in Ostafrika aufmerksam. Die Region ist nicht nur von einer der schlimmsten Dürreperioden seit Jahrzehnten betroffen, sondern muss auch mit den Folgen der Corona-Pandemie und des Ukraine-Kriegs umgehen. Wie eine aktuelle Studie zeigt, sind von diesen Entwicklungen Menschen mit Behinderung in besonderer Weise betroffen.

22. März 2023

Wissenschaft und Optimismus: Die DAHW vereint beides, um in Uganda gegen Tuberkulose vorzugehen

Screenings, Untersuchungen, Bereitstellung von Gesundheitsversorgung – das sind nur einige der Leistungen, die von der DAHW Deutsche Lepra- und Tuberkulosehilfe in Uganda unterstützt werden. Aber auch in die Forschung investiert die DAHW, um eine nachhaltige Transformation der Gesundheitsversorgung vor Ort zu ermöglichen. Pünktlich zum Welt-Tuberkulose-Tag 2023 hat ein junges Team jetzt eine Studie abgeschlossen, deren Ergebnisse maßgeblich zu einer effektiveren TB-Früherkennung beitragen könnten.

27. Februar 2023

Vernachlässigte Tropenkrankheiten können besiegt werden - Uganda ist das gerade gelungen

Die DAHW gratuliert ihrem Partnerland Uganda, das es 2022 geschafft hat, die Westafrikanische Schlafkrankheit zu eliminieren.

17. Juni 2022

Einkommensfördernde Maßnahmen und Behandlung von Traumatisierung

Am 20. Juni ist Weltflüchtlingstag. Laut dem Weltweiten Trend Report von UNHCR waren Ende 2021 89,3 Millionen Menschen auf der Flucht. Inzwischen sind es über 100 Millionen. Seit vielen Jahren nimmt Uganda Menschen mit Fluchterfahrungen auf. Die DAHW unterstützt das Team von TPO in den Camps an der Grenze zum Südsudan, wo den Menschen psychologisch, finanziell und medizinisch geholfen wird.

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