Würzburg, 26.06.2023: Die DAHW Deutsche Lepra- und Tuberkulosehilfe blickt auf ein bewegtes Jahr 2022 zurück. Die Nachwirkungen der Corona-Pandemie waren in der medizinisch-sozialen Projektarbeit weiterhin spürbar und der russische Angriffskrieg gegen die Ukraine hat für neue Unsicherheiten und Herausforderungen gesorgt. Das DAHW-Partnerland Pakistan wurde von einer Flutkatastrophe ungekannten Ausmaßes getroffen und in Regionen in Ost- und Westafrika hat sich die Ernährungsunsicherheit verschärft.
Auf all diese Entwicklungen hat die DAHW flexibel reagiert, während sie gleichzeitig die laufenden Projekte, Maßnahmen und Forschungsinitiativen weiter vorangetrieben hat. Zudem hat nach der lähmenden Pandemie-Zeit auch die Arbeit im Bereich Ehrenamt und Bildung wieder an Momentum gewonnen. So haben sich die Ehrenamtsgruppen teilweise reorganisiert und neue Aktionen gestartet. Schulen profitierten von Besuchen der DAHW-Referent:innen und Auslands-Expert:innen, wie der Lepra- und TB-Ärztin Dr. Chris Schmotzer aus Pakistan.
Zudem hat sich die DAHW einen umfassenden Reformprozess verordnet. Die Strukturen der Organisation selbst wurden mit einer Satzungsänderung an aktuelle Bedarfe angepasst, aber auch die Fokusbereiche der medizinisch-sozialen Arbeit wurden neu ausgerichtet – Stichwort: Fokussierung statt Gießkannen-Prinzip. So soll die Wirkung für die betroffenen Menschen in den Mandats-Zielgruppen nachhaltig verbessert werden.