Die „vergessene Krankheit“ Lepra endlich beenden – Schritt für Schritt, Land für Land
Am 28. Januar 2024 fand der Welt-Lepra-Tag statt. Weltweit wurde dabei auf eine Krankheit aufmerksam gemacht, die es seit Menschengedenken gibt und die in vielen Ländern der Erde immer noch eine große Herausforderung darstellt. Und das, obwohl im Globalen Norden die Ansicht verbreitet ist, Lepra gebe es heutzutage gar nicht mehr.
DAHW-Vorstand Patrick Georg zeigt auf, wie weit die DAHW in ausgewählten Ländern gekommen ist.
Gleichzeitig warnt Patrick Georg in seinem Aufruf zum Welt-Lepra-Tag 2024 davor, die Regionen der Welt zu vergessen, in denen sich leider noch ein ganz anderes Bild zeigt. So wie Indien, wo es immer noch mehr als 100.000 Neuerkrankungen im Jahr gibt und Betroffene ihren Alltag auch mit offenen Lepra-Wunden bestreiten und mit Stigmatisierung und Diskriminierung leben müssen.
Auch in Ländern, in denen die Infektionszahlen nicht ganz so hoch sind, sind vulnerable Gruppen weiterhin stark von Lepra betroffen: Für Frauen ist eine Lepra-Erkrankung stets ein noch einschneidenderes Ereignis als für Männer – das ist in allen DAHW-Projektländern ähnlich. Die Würzburger Organisation setzt daher sowohl auf bewährte als auch auf innovative Strategien – beispielsweise mit Künstlicher Intelligenz – um die Krankheit immer weiter einzudämmen.
So unterschiedlich die vielen Projektländer der DAHW sind, so unterschiedlich gestaltet sich auch die Lepra-Situation vor Ort. Die DAHW arbeitet eng mit Selbstvertretungsorganisationen von Betroffenen zusammen, um sicherzustellen, dass unsere Arbeit an den jeweiligen Bedarfen orientiert ist. Damit das so bleiben kann, sind wir auch weiterhin auf Spenden angewiesen.